Wie kann ich eine Windows-ISO-Datei auf einen USB-Stick übertragen?
- Vorbereitung des USB-Sticks
- Verwendung des Windows Media Creation Tools
- Übertragung mit Rufus
- Manuelle Übertragung über die Eingabeaufforderung
- Fazit
Um eine Windows-ISO-Datei auf einen USB-Stick zu übertragen und diesen bootfähig zu machen, gibt es mehrere Methoden. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie Windows auf einem Computer neu installieren möchten oder ein System von einem USB-Stick starten wollen.
Vorbereitung des USB-Sticks
Bevor Sie die ISO-Datei übertragen, sollten Sie sicherstellen, dass auf dem USB-Stick keine wichtigen Daten sind, da dieser komplett gelöscht wird. Zudem sollte der USB-Stick mindestens 8 GB Kapazität besitzen, um die meisten Windows-ISO-Dateien aufzunehmen.
Verwendung des Windows Media Creation Tools
Eine sehr einfache Möglichkeit, eine offizielle Windows-ISO auf einen USB-Stick zu bringen, ist die Verwendung des kostenlosen Windows Media Creation Tools von Microsoft. Dieses Programm lädt die aktuelle Windows-Version herunter und schreibt diese automatisch auf den USB-Stick. Nachdem Sie das Tool von der offiziellen Microsoft-Webseite heruntergeladen haben, starten Sie es und wählen die Option, ein Installationsmedium (USB-Speicherstick) für einen anderen PC zu erstellen. Danach folgen Sie den Anweisungen, wählen Sprache und Edition und schließlich den USB-Speicherstick als Zielgerät aus. Das Tool formatiert den USB-Stick und kopiert alle notwendigen Dateien, sodass dieser bootfähig wird.
Übertragung mit Rufus
Wenn Sie bereits eine Windows-ISO-Datei auf Ihrer Festplatte haben und diese auf einen USB-Stick übertragen möchten, ist das Programm Rufus eine beliebte Wahl. Laden Sie Rufus von der offiziellen Webseite herunter und starten Sie es. Verbinden Sie den USB-Stick mit Ihrem Computer und wählen Sie ihn im Programm aus. Anschließend klicken Sie auf Auswahl und wählen Ihre Windows-ISO-Datei. In den Einstellungen können Sie meist die Standardeinstellungen belassen, wobei das Partitionsschema (MBR oder GPT) passend zur Zielhardware ausgewählt werden sollte. Nach dem Starten des Vorgangs wird der USB-Stick formatiert und die ISO-Datei so aufgespielt, dass er bootfähig ist. Das dauert je nach Geschwindigkeit des Sticks einige Minuten.
Manuelle Übertragung über die Eingabeaufforderung
Für fortgeschrittene Nutzer besteht auch die Möglichkeit, den USB-Stick manuell mittels der Windows-Eingabeaufforderung bootfähig zu machen und die ISO-Datei zu entpacken. Dazu starten Sie die Eingabeaufforderung als Administrator und verwenden das Tool diskpart, um den USB-Stick zu formatieren und als aktiv zu markieren. Danach mounten Sie die ISO-Datei im Explorer, kopieren alle Dateien vom gemounteten Laufwerk auf den USB-Stick und stellen sicher, dass der USB-Stick bootfähig ist. Diese Methode ist etwas aufwendiger und daher für Benutzer ohne tiefere Kenntnis weniger empfehlenswert.
Fazit
Die einfachste und sicherste Methode ist die Verwendung des Windows Media Creation Tools oder Rufus. Beide Programme erledigen die Arbeit automatisiert und sorgen dafür, dass der USB-Stick richtig formatiert und bootfähig ist. Achten Sie darauf, den richtigen USB-Stick auszuwählen, um Datenverlust auf anderen Laufwerken zu vermeiden.