Wie formatiere ich einen USB-Stick richtig für die Windows-Installation?
- Vorbereitung und wichtige Hinweise
- USB-Stick anschließen und auswählen
- Partition löschen und neue Partition erstellen
- Formatierungseinstellungen wählen
- USB-Stick bootfähig machen und Windows-Installationsdateien kopieren
- Abschließende Hinweise
Vorbereitung und wichtige Hinweise
Bevor Sie mit dem Formatieren des USB-Sticks beginnen, stellen Sie sicher, dass Sie alle wichtigen Daten, die sich auf dem Stick befinden, gesichert haben. Das Formatieren löscht nämlich sämtliche Daten unwiderruflich. Außerdem ist es empfehlenswert, einen USB-Stick mit mindestens 8 GB Speicherplatz zu verwenden, da die Windows-Installationsdateien inklusive Updates diesen Platz benötigen können. Ein USB 3.0-Stick wird empfohlen, um schnellere Übertragungsgeschwindigkeiten zu ermöglichen.
USB-Stick anschließen und auswählen
Schließen Sie den USB-Stick an einen verfügbaren USB-Anschluss Ihres Computers an. Öffnen Sie danach die Datenträgerverwaltung von Windows, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü klicken und Datenträgerverwaltung auswählen. Alternativ können Sie diskmgmt.msc in die Suchleiste eingeben und bestätigen. In der Datenträgerverwaltung sehen Sie alle angeschlossenen Speichergeräte inklusive des USB-Sticks. Achten Sie genau darauf, den richtigen Datenträger zu wählen, da ein Fehler hier zu Datenverlust auf anderen Laufwerken führen kann.
Partition löschen und neue Partition erstellen
Im nächsten Schritt löschen Sie die vorhandene Partition auf dem USB-Stick. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Partition des USB-Sticks und wählen Sie Volume löschen. Nach dem Löschen erscheint der Speicherplatz als Nicht zugeordnet. Anschließend klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den nicht zugeordneten Bereich und wählen Neues einfaches Volume. Folgen Sie dem Assistenten, um eine neue Partition zu erstellen. Für die Windows-Installation wird empfohlen, den gesamten Speicherplatz zu nutzen.
Formatierungseinstellungen wählen
Im Formatierungsdialog wählen Sie als Dateisystem NTFS oder FAT32. Wenn die Windows-Installation UEFI-Modus unterstützt, ist FAT32 oft die bessere Wahl, da viele UEFI-Systeme nur FAT32 als bootfähiges Format akzeptieren. Allerdings unterstützt FAT32 keine Dateien größer als 4 GB, was bei aktuellen Windows-ISOs problematisch sein kann. Deshalb empfehlen viele Experten die Verwendung von NTFS, vor allem wenn der USB-Stick heutzutage mit Tools wie Rufus vorbereitet wird, die UEFI mit NTFS auch unterstützen. Bei der Größe der Zuordnungseinheit kann die Standardeinstellung beibehalten werden. Geben Sie dem Laufwerk einen aussagekräftigen Laufwerksnamen, zum Beispiel WIN_INSTALL. Stellen Sie sicher, dass das Schnellformatieren aktiviert ist, um Zeit zu sparen.
USB-Stick bootfähig machen und Windows-Installationsdateien kopieren
Nach der Formatierung ist es notwendig, den USB-Stick bootfähig zu machen, damit das System von ihm starten und die Windows-Installation ausführen kann. Dies erfolgt meist nicht nur durch Formatierung, sondern durch spezielle Werkzeuge. Das beste und einfachste Tool hierfür ist Rufus. Öffnen Sie Rufus, wählen Sie den USB-Stick aus, und wählen Sie Ihre Windows ISO-Datei. Rufus übernimmt automatisch die passenden Einstellungen für Partitionierungsschema (MBR oder GPT) und Zielsystem (BIOS oder UEFI). Nach einem Klick auf Start wird der USB-Stick erstellt und dabei formatiert sowie bootfähig gemacht. Alternativ können Sie das offizielle Microsoft-Tool Media Creation Tool verwenden, das den USB-Stick ebenfalls automatisch vorbereitet.
Abschließende Hinweise
Sobald der USB-Stick erstellt und formatiert ist, können Sie Ihren Computer neu starten und im BIOS/UEFI-Menü den USB-Stick als erstes Bootmedium auswählen. Danach startet der Windows-Installationsprozess. Beachten Sie, dass bei manchen Computern Secure Boot im UEFI deaktiviert oder der USB-Stick als sicheres Bootmedium freigegeben werden muss. Durch sorgfältige Formatierung und Erstellung eines bootfähigen Mediums stellen Sie sicher, dass die Windows-Installation problemlos verläuft.