Was tun, wenn das Netzlaufwerk nach dem Neustart nicht mehr verbunden wird?

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  1. Ursachen erkennen
  2. Automatisches erneutes Verbinden sicherstellen
  3. Anmeldeinformationen überprüfen
  4. Netzwerkverfügbarkeit sicherstellen
  5. Prüfung der Netzlaufwerkpfade und Serververfügbarkeit
  6. Skripte und Aufgabenplaner als Lösung
  7. Zusammenfassung

Ursachen erkennen

Wenn ein Netzlaufwerk nach einem Neustart des Computers nicht mehr automatisch verbunden wird, kann dies verschiedene Ursachen haben. Oft liegt es daran, dass die Verbindung noch nicht wiederhergestellt wurde, bevor Anwendungen auf das Laufwerk zugreifen möchten, oder dass die gespeicherten Anmeldeinformationen fehlen oder nicht korrekt sind. Auch Änderungen im Netzwerk, am Servernamen, an den Freigaberechten oder an den Netzwerkeinstellungen können dazu führen, dass das Netzlaufwerk nicht verbunden wird.

Automatisches erneutes Verbinden sicherstellen

Beim Einrichten eines Netzlaufwerks sollte unbedingt die Option Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen aktiviert sein. In Windows erfolgt dies häufig über die Funktion net use oder die grafische Oberfläche beim Verbinden eines Netzlaufwerks. Wenn diese Option nicht gesetzt ist, verbindet das System das Laufwerk nicht automatisch nach einem Neustart.

Um dies manuell nachzuholen, können Sie das Netzlaufwerk erneut verbinden, indem Sie die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten öffnen und den Befehl net use Z: \\Server\Freigabe /persistent:yes ausführen. Dabei steht Z: für den gewünschten Laufwerksbuchstaben, \\Server\Freigabe für den Pfad zum Netzlaufwerk, und /persistent:yes sorgt dafür, dass die Verbindung auch nach einem Neustart aufrechterhalten bleibt.

Anmeldeinformationen überprüfen

Ein weiterer häufiger Grund, warum ein Netzlaufwerk nicht verbunden wird, sind fehlende oder falsche Anmeldeinformationen. Wenn das Netzlaufwerk eine Authentifizierung erfordert, müssen Benutzername und Passwort korrekt hinterlegt sein. Windows speichert diese Informationen in den Anmeldeinformationsverwaltung. Um dies zu prüfen, öffnen Sie die Systemsteuerung, gehen Sie zu Anmeldeinformationsverwaltung und überprüfen unter Windows-Anmeldeinformationen, ob dort die passenden Zugangsdaten zum Server hinterlegt sind.

Falls nicht, können Sie die Anmeldeinformationen manuell hinzufügen oder die Verbindung beim Herstellen des Laufwerks mit der Option Verbindung mit anderen Anmeldeinformationen herstellen herstellen.

Netzwerkverfügbarkeit sicherstellen

Es ist wichtig zu überprüfen, ob die Netzwerkverbindung zum Server zum Zeitpunkt des Anmeldevorgangs bereits besteht. Gerade bei kabellosen Netzwerken oder VPN-Verbindungen kann es passieren, dass das System sich anmeldet, bevor das Netzwerk vollständig verfügbar ist. In solchen Fällen kann das Netzlaufwerk nicht verbunden werden, da der Server nicht erreichbar ist.

Um dem entgegenzuwirken, kann man eine Verzögerung beim Anmelden einrichten oder ein kleines Skript verwenden, das nach dem Herstellen der Netzwerkverbindung das Netzlaufwerk verbindet. Alternativ können Gruppenrichtlinien oder Aufgaben im Aufgabenplaner eingerichtet werden, die das Netzlaufwerk nach dem Hochfahren verbinden, sobald die Netzwerkverbindung steht.

Prüfung der Netzlaufwerkpfade und Serververfügbarkeit

Stellen Sie sicher, dass der Server-Name beziehungsweise die IP-Adresse und der Freigabepfad korrekt sind. Änderungen in der Netzwerkumgebung, wie neue Servernamen, Umstellungen auf IP-Adressen oder Änderungen von Freigabeordnern können dazu führen, dass der Pfad nicht mehr erreichbar ist.

Ein einfacher Test ist, im Datei-Explorer oder in der Eingabeaufforderung den Netzwerkpfad anzupingen oder direkt aufzurufen, um die Erreichbarkeit zu prüfen. Sollte der Server nicht erreichbar sein, muss die Netzwerkverbindung oder die Serverkonfiguration überprüft werden.

Skripte und Aufgabenplaner als Lösung

Falls das automatische Verbinden des Netzlaufwerks trotz aller Einstellungen nicht zuverlässig funktioniert, kann ein Anmeldeskript helfen. Dieses Skript kann den Netzlaufwerk-Befehl ausführen und eventuell auf die Netzwerkverfügbarkeit prüfen. Das Skript kann als Batch-Datei mit net use-Befehlen erstellt und beim Benutzer-Login ausgeführt werden.

Alternativ bietet der Windows Aufgabenplaner die Möglichkeit, Aufgaben bei Systemstart oder bei Verbindungsaufbau auszuführen. So lässt sich sicherstellen, dass das Netzlaufwerk erst verbunden wird, wenn das Netzwerk betriebsbereit ist.

Zusammenfassung

Wenn ein Netzlaufwerk nach einem Neustart nicht verbunden wird, sollten Sie zunächst prüfen, ob die Einstellung für das automatische Wiederverbinden aktiv ist und ob die Anmeldeinformationen korrekt gespeichert wurden. Stellen Sie sicher, dass das Netzwerk zum Zeitpunkt des Anmeldens verfügbar ist und prüfen Sie die Erreichbarkeit des Servers sowie die Pfadangaben. Falls notwendig, können Skripte oder der Aufgabenplaner genutzt werden, um das Laufwerk verzögert oder automatisch bei der Anmeldung neu zu verbinden. Eine sorgfältige Überprüfung all dieser Punkte führt meist schnell zum Erfolg.

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