Wie wird in der Looker App der Zugriff auf Berichte und Daten gesteuert?

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  1. Benutzer- und Rollenverwaltung
  2. Modelle und Zugriff auf Datenquellen
  3. Zugriffssteuerung auf Berichtsebene
  4. Row-Level Security (Zeilenbasierte Zugriffskontrolle)
  5. Integration mit externen Authentifizierungsdiensten
  6. Audit und Monitoring
  7. Fazit

Benutzer- und Rollenverwaltung

In der Looker App erfolgt die Steuerung des Zugriffs auf Berichte und Daten primär über ein umfassendes System von Benutzern und Rollen. Jeder Anwender wird in Looker als Benutzerkonto angelegt, das bestimmten Rollen zugewiesen wird. Diese Rollen definieren, welche Bereiche der Anwendung und welche Datensätze der Benutzer sehen und bearbeiten darf. Die Rollen sind so gestaltet, dass sie unterschiedliche Berechtigungsebenen abbilden können, wodurch sowohl der Zugriff auf allgemeine Dashboards als auch auf sensitive oder eingeschränkte Berichte kontrolliert wird.

Modelle und Zugriff auf Datenquellen

Ein wesentliches Element der Zugriffskontrolle in Looker ist das sogenannte Modell- und Explore-Konzept. Jedes Modell enthält definierte Datenquellen und Felder, die für Benutzer sichtbar gemacht werden können. Durch die Konfiguration der Modelle lässt sich steuern, welche Datenquellen und Tabellen für welche Rollen oder Gruppen zugänglich sind. Dies hilft, den Zugriff auf sensible Daten zu beschränken und Daten nur denjenigen Anwendern bereitzustellen, die sie für ihre Arbeit benötigen.

Zugriffssteuerung auf Berichtsebene

Neben der Datenebene ist in der Looker App auch der Zugriff auf Berichte und Dashboards granular steuerbar. Die Rechte können so vergeben werden, dass Benutzer Berichte lediglich ansehen, bearbeiten oder gar erstellen dürfen. Dadurch wird sichergestellt, dass sensible Berichte nur von befugten Personen eingesehen werden können und gleichzeitig die Integrität der Berichte gewahrt bleibt. Berichte können zudem durch spezifische Filter oder benutzerspezifische Parameter eingeschränkt werden, sodass jeder Nutzer nur die für ihn relevanten Daten sieht.

Row-Level Security (Zeilenbasierte Zugriffskontrolle)

Eine weitere wichtige Funktion zur Zugriffsbeschränkung ist die Row-Level Security, die es erlaubt, den Datenzugriff auf Zeilenebene zu steuern. Mittels dieser Funktion werden die Daten für Nutzer gefiltert, sodass sie nur die Datensätze sehen, für die sie autorisiert sind. Die Implementierung erfolgt über dynamische Filter, die auf Nutzerattribute oder Gruppenmitgliedschaften basieren. Diese Form der Sicherheit sorgt dafür, dass selbst innerhalb eines freigegebenen Berichts einzelne Datensätze nicht für alle Benutzer sichtbar sind.

Integration mit externen Authentifizierungsdiensten

Für eine sichere und flexible Benutzerverwaltung kann Looker in externe Single Sign-On (SSO)-Systeme integriert werden. Die Authentifizierung erfolgt dann über Dienste wie SAML, OAuth oder LDAP. Dies vereinfacht nicht nur das Benutzer-Management, sondern ermöglicht auch die zentrale Steuerung von Zugriffsrechten in der gesamten Unternehmens-IT. Durch die Synchronisation von Benutzergruppen aus dem externen Verzeichnis werden auch die Rollen und Berechtigungen in Looker automatisch angepasst.

Audit und Monitoring

Zur Nachvollziehbarkeit und Sicherheit bietet Looker zudem umfangreiche Protokollierungs- und Audit-Funktionen. Diese ermöglichen es Administratoren, Zugriffe auf Berichte und Daten zu überwachen und ungewollte oder unautorisierte Zugriffe zu erkennen. Das Monitoring unterstützt somit die Einhaltung von Compliance-Richtlinien und erhöht die Transparenz hinsichtlich der Datenzugriffe.

Fazit

Zusammenfassend basiert die Steuerung des Zugriffs auf Berichten und Daten in der Looker App auf einer Kombination aus Benutzer- und Rollenmanagement, modellbasierter Datenzugangskontrolle, Berichtssichtbarkeitsrechten sowie einer zeilenbasierten Zugriffskontrolle. Durch die Integration mit externen Authentifizierungsdiensten und umfangreiche Audit-Mechanismen wird zudem eine hohe Sicherheit und Transparenz bei der Nutzung gewährleistet.

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