Wie überwacht Google Family Link die App-Nutzung und den Standort des Kindes?
Überwachung der App-Nutzung
Google Family Link ermöglicht Eltern, den digitalen Medienkonsum ihrer Kinder besser zu verstehen und zu steuern. Die App erfasst und zeigt detaillierte Berichte über die Zeit, die das Kind mit verschiedenen installierten Anwendungen verbringt. Dabei zeichnet Family Link die aktive Nutzungsdauer jeder App auf dem Gerät des Kindes auf. Die Eltern erhalten diese Informationen in übersichtlichen Tages-, Wochen- oder Monatsübersichten. Dadurch können sie nachvollziehen, welche Apps besonders häufig oder lange genutzt werden.
Darüber hinaus erlaubt Family Link Eltern, bestimmte Apps direkt zu genehmigen oder zu blockieren. Wenn das Kind versucht, eine neue App herunterzuladen, können die Eltern eine Benachrichtigung erhalten und die Installation entweder erlauben oder ablehnen. Zudem kann die Nutzung einzelner Anwendungen zeitlich begrenzt werden, beispielsweise um eine maximale tägliche Nutzungsdauer festzulegen. Mit diesen Funktionen fördern Eltern einen gesunden und bewussten Umgang ihres Kindes mit digitalen Medien.
Standortüberwachung des Kindes
Google Family Link bietet zusätzlich die Möglichkeit, den Standort des Geräts ihres Kindes in Echtzeit nachzuverfolgen. Vorausgesetzt, das Kind trägt sein mobiles Gerät bei sich und hat die Standortdienste aktiviert, kann der Elternteil über die Family Link App oder das zugehörige Webportal den aktuellen Standort auf einer Karte sehen.
Diese Standortfunktion nutzt die GPS-Daten des Smartphones des Kindes, kombiniert mit Mobilfunkmasten und WLAN-Signalen, um eine möglichst genaue Position zu ermitteln. Die Standortdaten werden regelmäßig aktualisiert, sodass die Eltern jederzeit einen Überblick darüber haben, wo sich ihr Kind gerade befindet. Dies dient der Sicherheit und erleichtert die Koordination im Alltag, etwa beim Abholen aus der Schule oder bei Freizeitaktivitäten.
Wichtig ist, dass die Standortüberwachung nur funktioniert, wenn das Kind dem Standortzugriff zustimmt und das Gerät eingeschaltet sowie mit dem Internet verbunden ist. Eltern sollten daher mit ihren Kindern im Vorfeld über Privatsphäre und den Sinn der Standortfreigabe sprechen, um ein Vertrauensverhältnis zu schaffen.
