Wie kann ich verhindern, dass die App im Hintergrund automatisch schließt?
- Hintergrundprozesse und Ressourcenmanagement verstehen
- Systemeinstellungen anpassen
- App-Berechtigungen überprüfen
- Optimierungen durch die App-Entwickler
- Apps von Drittanbietern und Root-Tweaks
- Fazit
Hintergrundprozesse und Ressourcenmanagement verstehen
Moderne Betriebssysteme wie Android und iOS verwalten Apps im Hintergrund sehr aggressiv, um die Systemressourcen, insbesondere Akku und Arbeitsspeicher, zu schonen. Wenn eine App über einen längeren Zeitraum im Hintergrund läuft, kann das Betriebssystem sie automatisch schließen, um die Leistung zu optimieren und den Energieverbrauch zu reduzieren. Dieses Verhalten ist bewusst gestaltet, um eine möglichst flüssige und effiziente Nutzung des Geräts zu gewährleisten.
Systemeinstellungen anpassen
Ein wichtiger Schritt, um zu verhindern, dass die App im Hintergrund geschlossen wird, besteht darin, bestimmte Systemeinstellungen auf Ihrem Gerät anzupassen. Unter Android beispielsweise können Sie in den Einstellungen unter Akku oder Apps nach der jeweiligen App suchen und dort den Energiesparmodus für die App deaktivieren. Bei manchen Smartphones gibt es eine Einstellung namens App-Start” oder Automatischer Start”, die Sie so konfigurieren können, dass die App automatisch gestartet wird und im Hintergrund aktiv bleibt. iOS bietet hingegen weniger Möglichkeiten zur direkten Einflussnahme, hier hängt viel vom Verhalten der App und der Systemressourcenverwaltung ab.
App-Berechtigungen überprüfen
Damit eine App im Hintergrund weiterarbeiten kann, braucht sie oft spezielle Berechtigungen, wie den Zugriff auf den Hintergrunddatenverkehr oder das Ausführen von Hintergrundprozessen. Prüfen Sie in den Einstellungen Ihres Geräts, ob die App die notwendigen Berechtigungen besitzt, um im Hintergrund aktiv zu bleiben. Insbesondere bei Android ist es wichtig, die Erlaubnis für Hintergrunddaten und automatischen Start zu erteilen.
Optimierungen durch die App-Entwickler
Manche Apps bieten selbst Optionen und Einstellungen, um den Betrieb im Hintergrund zu gewährleisten. Das kann beispielsweise bedeuten, dass die App einen sogenannten Foreground Service nutzt, der vom System als wichtiger Prozess eingestuft wird und somit seltener geschlossen wird. Beim Verwenden solcher Apps sollten Sie darauf achten, diese Features zu aktivieren. Weitere Optionen können darin bestehen, automatische Updates oder Hintergrundaktualisierungen zu aktivieren, damit die App kontinuierlich Daten neu lädt und dadurch aktiv bleibt.
Apps von Drittanbietern und Root-Tweaks
In speziellen Fällen und bei Android-Geräten, die gerootet sind, kann man mit Apps von Drittanbietern oder über Systemanpassungen das Verhalten des Betriebssystems noch weiter beeinflussen. Dies erfordert jedoch technisches Know-how und kann Risiken bergen, da Systemprozesse verändert werden. Ohne Root-Zugriff sind die Möglichkeiten meist auf die oben genannten Einstellungen und Berechtigungen begrenzt. Für die meisten Anwender ist das Anpassen der Akku- und Berechtigungseinstellungen der beste Ansatz.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verhindern des automatischen Schließens einer App im Hintergrund im Wesentlichen darauf beruht, den Akkuoptimierungen entgegenzuwirken, die notwendigen Berechtigungen zu erteilen und stabile Hintergrundservices zu verwenden. Je nach Betriebssystem und Gerätemodell variieren die Einstellungsmöglichkeiten, jedoch ist eine genaue Kontrolle der Systemeinstellungen meist der Schlüssel zum Erfolg. Gerade auf Android-Geräten lohnt es sich, die spezifischen Energiesparfunktionen zu prüfen und die App entsprechend zu konfigurieren, damit sie auch im Hintergrund zuverlässig läuft.
