Was tun, wenn das erste Time Machine Backup ungewöhnlich lange dauert oder nicht fertig wird?

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  1. Gründe für langsame oder hängende Backups
  2. Backup-Medium überprüfen
  3. Netzwerkverbindung optimieren
  4. Systemressourcen und Aktivitätsmonitor kontrollieren
  5. Fehlerhafte Dateien ausschließen
  6. Backup neu starten und Time Machine zurücksetzen
  7. Weitere Maßnahmen und Support

Gründe für langsame oder hängende Backups

Das erste Time Machine Backup umfasst häufig eine große Datenmenge, die komplett gesichert werden muss, was je nach Größe der Festplatte und Geschwindigkeit des Backup-Mediums viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Zudem können externe Faktoren wie ein langsames Netzlaufwerk oder Verbindungsprobleme die Geschwindigkeit stark beeinträchtigen. Manchmal wird der Backup-Vorgang durch fehlerhafte Dateien, Probleme mit der Festplatte oder Softwarekonflikte unterbrochen und das Backup erscheint dadurch hängen zu bleiben.

Backup-Medium überprüfen

Ein häufiger Grund für lange oder nicht endende Backups ist das verwendete Backup-Medium. Externe Festplatten über USB 2.0 oder langsame Netzlaufwerke können die Geschwindigkeit erheblich bremsen. Es lohnt sich, die Festplatte mit dem Festplattendienstprogramm zu überprüfen, um Fehler oder fehlerhafte Sektoren auszuschließen. Ebenso sollte sichergestellt werden, dass das Laufwerk im richtigen Format (in der Regel APFS oder Mac OS Extended (Journaled) für Time Machine) formatiert ist, da Time Machine mit manchen Dateisystemen nicht optimal arbeitet.

Netzwerkverbindung optimieren

Wird das Backup auf ein NAS oder eine Netzwerkfreigabe geschrieben, kann die Netzwerkverbindung ein Flaschenhals sein. Eine stabile und schnelle Verbindung (idealerweise Gigabit-Ethernet statt WLAN) verbessert die Geschwindigkeit deutlich. Wenn das WLAN-Signal schwach ist oder es häufige Abbrüche gibt, dauert das Backup länger oder bleibt stecken. Temporär kann es helfen, das Backup über ein direkt angeschlossenes Laufwerk einzurichten, um Netzprobleme auszuschließen.

Systemressourcen und Aktivitätsmonitor kontrollieren

Der Mac sollte während des Backups möglichst nicht durch andere rechen- oder festplattenintensive Aufgaben belastet sein. Im Aktivitätsmonitor lassen sich Prozesse erkennen, die Speicher, CPU oder Festplattenzugriffe stark beanspruchen und das Backup verlangsamen. Wenn Time Machine scheinbar nicht vorankommt, kann es hilfreich sein, das Backup zu pausieren, andere Anwendungen zu schließen oder den Mac neu zu starten, bevor man das Backup erneut startet.

Fehlerhafte Dateien ausschließen

Manchmal sorgen beschädigte oder ungewöhnliche Dateien für Probleme bei Time Machine. Es kann helfen, temporär Ordner oder Dateien vom Backup auszuschließen, von denen man vermutet, dass sie Probleme verursachen. Das lässt sich in den Time Machine Einstellungen unter Optionen festlegen. Besonders große Dateien, virtuelle Maschinen oder Remotedesktop-Images sind oft problematisch.

Backup neu starten und Time Machine zurücksetzen

Wenn das Backup über Stunden hinweg nicht vorankommt, kann es ratsam sein, den aktuellen Backup-Vorgang zu stoppen und neu zu starten. Dabei kann es notwendig sein, das bestehende teilweise Backup zu löschen, da ein beschädigtes Backup Probleme verursachen kann. Zusätzlich ist es möglich, Time Machine zurückzusetzen, indem man das Backup-Laufwerk entfernt und erneut hinzufügt oder den Time Machine-Dienst über das Terminal neu startet.

Weitere Maßnahmen und Support

Wenn trotz aller Maßnahmen das erste Backup nicht gelingt oder ungewöhnlich lang dauert, sollte man auch aktuelle macOS-Updates installieren, da Apple regelmäßig Fehlerbehebungen für Time Machine bereitstellt. Für hartnäckige Probleme kann ein Apple Support Termin oder das Lesen von detaillierten Fehlerprotokollen in der Konsole hilfreich sein. Manchmal lohnt sich auch ein Drittanbieter-Tool zur Datensicherung als Alternative.

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