Was kann ich tun, wenn Kodi keine Mediendateien aus einem Ordner erkennt?
- Prüfung der Dateiformate und Dateinamen
- Überprüfung der Medienquelle in Kodi
- Medienquelle aktualisieren und den Cache leeren
- Berechtigungen und Zugriffsrechte prüfen
- Scraper-Einstellungen kontrollieren
- Zusammenfassung
Prüfung der Dateiformate und Dateinamen
Ein häufiger Grund dafür, dass Kodi Mediendateien eines bestimmten Ordners nicht erkennt, liegt an nicht unterstützten Dateiformaten oder ungültigen Dateinamen. Stelle zunächst sicher, dass die Dateien in einem von Kodi unterstützten Format vorliegen. Für Videos sind das beispielsweise Formate wie .mp4, .mkv oder .avi, für Musikdateien .mp3, .flac oder .wav. Wenn die Dateien nicht dem Format entsprechen, konvertiere sie in ein unterstütztes Format.
Darüber hinaus können Sonderzeichen oder unerwartete Zeichen in den Dateinamen oder Ordnerpfaden dazu führen, dass Kodi die Dateien nicht verarbeitet. Überprüfe daher, ob die Dateinamen keine Sonderzeichen wie #, % oder & enthalten und keine sehr langen Pfade haben.
Überprüfung der Medienquelle in Kodi
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Einbindung der Medienquelle in Kodi. Öffne Kodi und füge die betreffende Quelle über den Dateimanager hinzu, indem du genau den Ordner auswählst, der die Mediendateien enthält. Es ist wichtig, dass du nicht nur einzelne Dateien, sondern den übergeordneten Ordner als Quelle einrichtest.
Achte außerdem darauf, dass der Pfad korrekt angegeben ist. Bei Netzwerklaufwerken kann es sinnvoll sein, die Verbindungsprotokolle wie SMB oder NFS richtig zu konfigurieren. Eine falsche Einstellung oder unzureichende Berechtigungen können dazu führen, dass der Ordner zwar sichtbar ist, aber keine Dateien eingelesen werden.
Medienquelle aktualisieren und den Cache leeren
Nachdem du die Quelle hinzugefügt hast, solltest du einen Scan auf neue Medien durchführen. Im Kodi-Hauptmenü gibt es die Möglichkeit, die Medienquelle manuell zu aktualisieren, wodurch Kodi den Ordner erneut durchsucht.
Falls die Dateien danach noch immer fehlen, kann es helfen, den Kodi-Cache oder die Datenbank zu bereinigen. Fehler oder Inkonsistenzen in der Datenbank können das Erkennen von Dateien verhindern. Diese Option ist meist in den Einstellungen unter Medien bzw. in spezialisierten Add-ons wie Advanced Settings oder über externe Tools möglich.
Berechtigungen und Zugriffsrechte prüfen
Insbesondere bei Netzwerklaufwerken oder externen Festplatten solltest du sicherstellen, dass Kodi ausreichend Zugriffsrechte hat, um die Dateien zu lesen. Auf Linux-basierten Systemen kann man dies mit den Befehlen ls -l oder chmod prüfen und gegebenenfalls anpassen. Auf Windows-Systemen sollten die Freigabeberechtigungen kontrolliert werden.
Wenn Kodi keine Leserechte besitzt, wird der Ordner zwar als Quelle anerkannt, die Dateien selbst können aber nicht eingelesen werden. Darüber hinaus kann auch eine Firewall oder ein Antivirusprogramm den Zugriff blockieren.
Scraper-Einstellungen kontrollieren
Kodi nutzt Scraper, um Mediendateien anhand von Metadaten korrekt zu erkennen und zu kategorisieren. Es ist ratsam, die Einstellungen des verwendeten Scrapers zu überprüfen. Wenn falsche Scraper eingestellt sind oder diese Probleme haben, können Dateien nicht erkannt werden. Probiere gegebenenfalls alternative Scraper aus oder passe die Einstellungen an, um die Erkennungsrate zu verbessern.
Zusammenfassung
Falls Kodi keine Mediendateien aus einem bestimmten Ordner erkennt, solltest du zunächst die Dateiformate und Namenskonventionen kontrollieren. Anschließend überprüfe den Pfad und die Medienquelle in Kodi, aktualisiere die Datenbank und lösche gegebenenfalls den Cache. Prüfe die Zugriffsrechte und stelle sicher, dass Kodi die Dateien lesen kann. Zuletzt können Scraper-Einstellungen die Erkennung beeinflussen – passe diese an, falls notwendig. Mit systematischem Vorgehen lassen sich die meisten Erkennungsprobleme auflösen.
