Updates und Patches im SharePoint Online-Dienst versus SharePoint Server On-Premises
- Updates und Patches in SharePoint Online
- Updates und Patches in SharePoint Server On-Premises
- Zusammenfassung der Unterschiede
Updates und Patches in SharePoint Online
SharePoint Online ist Teil von Microsoft 365 und wird als Cloud-Dienst von Microsoft betrieben. In diesem Modell übernimmt Microsoft die volle Verantwortung für das Patch- und Update-Management. Updates werden von Microsoft zentral entwickelt, getestet und ausgerollt, ohne dass Endanwender oder Administratoren lokal eingreifen müssen. Neue Funktionen, Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen und Verbesserungen werden regelmäßig und oft automatisch eingespielt. Die Verteilung erfolgt schrittweise über viele Mandanten hinweg, um Stabilität und Performance sicherzustellen. Für die Kunden bedeutet dies größtmögliche Entlastung, da sie sich weder um das Einspielen von Patches kümmern noch Downtimes für Upgrades planen müssen. Microsoft sorgt ebenfalls dafür, dass alle notwendigen Kompatibilitätsprüfungen durchgeführt werden, und stellt sicher, dass der Dienst kontinuierlich verfügbar bleibt. Durch diesen Ansatz können Nutzer immer auf dem neuesten Stand der Funktionalitäten bleiben, ohne manuell Updates anzustoßen. Auch Anpassungen oder Erweiterungen, die in der Cloud-Umgebung laufen, müssen häufig auf diese kontinuierliche Update-Politik angepasst werden, da das Backend regelmäßig aktualisiert wird.
Updates und Patches in SharePoint Server On-Premises
Im Gegensatz dazu bietet SharePoint Server On-Premises die Möglichkeit, die Plattform vollständig innerhalb der eigenen IT-Infrastruktur zu betreiben und zu kontrollieren. Damit liegt das Update- und Patch-Management in der Verantwortung des eigenen IT-Teams oder der Administratoren. Microsoft stellt hierfür regelmäßig Updates, Sicherheits-Patches, kumulative Updates (CUs) und Feature Packs bereit, die von den verantwortlichen Personen manuell heruntergeladen, getestet und eingespielt werden müssen. Dieser Prozess erfordert sorgfältiges Planen, da Updates manchmal Ausfallzeiten verursachen können oder Anpassungen an bestehende Anpassungen und Drittanbieter-Lösungen notwendig machen. Zusätzlich müssen bereits vor der Installation umfangreiche Tests in einer Testumgebung durchgeführt werden, um mögliche Konflikte oder Probleme frühzeitig zu erkennen. Unternehmen haben dadurch zwar mehr Kontrolle über Zeitpunkte und Umfang der Updates, tragen aber auch das Risiko, Sicherheitslücken länger offen zu lassen, falls Updates verzögert eingespielt werden. Anders als bei SharePoint Online müssen die Administratoren zudem die Verfügbarkeit der Infrastruktur sicherstellen und gegebenenfalls Upgrades auf neue Versionen der SharePoint-Software planen und durchführen, was mit deutlich höherem organisatorischem und technischem Aufwand verbunden ist.
Zusammenfassung der Unterschiede
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SharePoint Online ein komplett verwalteter Cloud-Dienst ist, bei dem Microsoft die Updates und Patches automatisch bereitstellt und verteilt. Dies führt zu einer geringeren administrativen Belastung und einem kontinuierlich aktualisierten System. Im Gegensatz dazu liegt bei SharePoint Server On-Premises die Verantwortung für Updates vollständig beim Unternehmen selbst. Dies bietet mehr Kontrolle, erfordert aber auch regelmäßigen Arbeitsaufwand und Risiko-Management hinsichtlich Sicherheit und Stabilität. Die Wahl zwischen beiden Modellen beeinflusst somit maßgeblich, wie Updates und Patches gehandhabt werden und welche Rolle die eigene IT-Abteilung dabei einnimmt.