Unterschiede zwischen OneNote und OneNote für Windows 10

Melden
  1. Allgemeine Übersicht
  2. Benutzeroberfläche und Design
  3. Funktionalität und Features
  4. Synchronisation und Speicherort
  5. Updates und Weiterentwicklung
  6. Integration mit anderen Anwendungen
  7. Fazit

Allgemeine Übersicht

Microsoft bietet unterschiedliche Versionen von OneNote an, die sich vor allem durch ihre Zielgruppe, Benutzeroberfläche und Funktionsumfang unterscheiden. Die beiden häufig verglichenen Varianten sind die klassische Desktop-App OneNote (oft auch OneNote 2016 genannt) und die moderne App OneNote für Windows 10, die als UWP-Anwendung im Microsoft Store bereitgestellt wird. Während beide Versionen darauf ausgelegt sind, Notizen zu erstellen, zu organisieren und zu synchronisieren, gibt es erhebliche Unterschiede in der Bedienung, Integration und verfügbaren Features.

Benutzeroberfläche und Design

OneNote für Windows 10 zeichnet sich durch ein modernes, flaches und minimalistisches Design aus, welches an das typische Windows 10 Umfeld angepasst ist. Dieses Interface ist auf Touch-Bedienung optimiert und insbesondere für den Einsatz auf Tablets und Touchscreen-Geräten konzipiert. Die klassische OneNote-Desktop-Version zeigt eine traditionellere Oberfläche mit Menüleisten und vielen Schaltflächen, die eine breitere Auswahl an Funktionen schnell zugänglich machen. Hier ist die Navigation eher an Maus und Tastatur angepasst.

Funktionalität und Features

Die Desktop-Variante OneNote bietet einen umfassenderen Funktionsumfang. Dazu gehören erweiterte Formatierungsoptionen, ausgefeilte Druck- und Exportfunktionen, Unterstützung für Add-Ins und Makros sowie eine tiefere Integration in Microsoft Office. Die Software unterstützt auch lokale Speicherung von Notizbüchern, was für Benutzer ohne durchgängige Internetverbindung hilfreich sein kann. OneNote für Windows 10 verzichtet hingegen teilweise auf einige dieser erweiterten Features zugunsten einer einfacheren und intuitiveren Bedienung. Es bietet aber Vorteile in Bereichen wie der Handschriftenerkennung, automatischen Synchronisation über OneDrive und schnellerem Start.

Synchronisation und Speicherort

Ein wichtiger Unterschied liegt im Umgang mit Notizbüchern. OneNote für Windows 10 ist stärker an die Cloud gebunden und arbeitet standardmäßig mit OneDrive oder OneDrive for Business als Speicherort. Dadurch wird die Synchronisation zwischen Geräten nahtloser und automatisch gewährleistet. Die Klassik-Version erlaubt neben der Cloud-Speicherung auch lokale Abspeicherung von Notizbüchern auf dem eigenen Gerät oder im Unternehmensnetzwerk. Dieses Verhalten ist vor allem für Nutzer relevant, die wegen Datenschutz- oder Compliance-Anforderungen keine Cloud verwenden dürfen.

Updates und Weiterentwicklung

Microsoft fokussiert seit einiger Zeit verstärkt die Weiterentwicklung von OneNote für Windows 10 als moderne App. Neuerungen, Optimierungen und Sicherheitsupdates erscheinen meistens zuerst oder ausschließlich für diese Variante. Die Desktop-Version wird zwar weiterhin unterstützt, erfährt aber vergleichsweise weniger neue Funktionen und wird langfristig von OneNote für Windows 10 abgelöst werden. Deshalb empfiehlt Microsoft neuen Nutzern grundsätzlich die Verwendung der Windows 10 App, insbesondere wenn keine speziellen Desktop-Funktionalitäten benötigt werden.

Integration mit anderen Anwendungen

Die klassische OneNote-Version ist besser in die Microsoft Office Suite integriert, insbesondere mit Outlook für das Speichern von E-Mails und Terminen sowie mit Word und Excel für komplexere Arbeitsabläufe. OneNote für Windows 10 bietet zwar grundlegende Integrationen, ist aber weniger umfangreich, was das Einbinden von externen Inhalten und Office-Daten angeht. Allerdings punktet die Windows 10 App mit nahtloser Integration in moderne Windows Funktionen wie Windows Ink und dem Teilen von Inhalten zwischen universellen Apps.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass OneNote für Windows 10 eine schlanke, moderne und cloudzentrierte Notiz-App ist, die vor allem für den mobilen Gebrauch und Touch-Bedienung optimiert wurde. Die klassische OneNote-Desktop-Version dagegen eignet sich eher für Nutzer mit hohen Anforderungen an Funktionalität, Integration und lokalem Speichern. Die Wahl hängt somit stark vom individuellen Bedarf und der Arbeitsweise ab.

0
0 Kommentare