Kann ich mit iMovie iPhone Videos mit unterschiedlichen Bildraten zusammenfügen?
- Grundlagen der Bildrate in iMovie
- Wie iMovie mit unterschiedlichen Bildraten umgeht
- Auswirkungen und Tipps für die Bearbeitung
- Fazit
Grundlagen der Bildrate in iMovie
iMovie ist Apples eigene Videobearbeitungssoftware, die bereits auf iPhones und anderen Apple-Geräten vorinstalliert ist oder kostenlos aus dem App Store heruntergeladen werden kann. Wenn Sie Videos mit unterschiedlichen Bildraten (Frames per Second, FPS) aufnehmen, stellt sich die Frage, ob iMovie diese problemlos zusammenfügen kann. Die Bildrate bestimmt, wie viele Einzelbilder pro Sekunde abgespielt werden, was Einfluss auf die Darstellung von Bewegung und die Gesamtqualität des Videos hat.
Wie iMovie mit unterschiedlichen Bildraten umgeht
iMovie ist grundsätzlich in der Lage, Clips mit unterschiedlichen Bildraten in einem Projekt zu kombinieren. Wenn Sie etwa ein Video mit 30 FPS und ein anderes mit 60 FPS in die Timeline einfügen, passt iMovie automatisch die Wiedergabe an das Projektformat an. Standardmäßig wählt iMovie für einen neuen Schnitt das Format des ersten eingefügten Clips, inklusive Bildrate, Auflösung und Seitenverhältnis.
Das bedeutet: Wird der erste Clip mit 30 FPS eingefügt, werden alle weiteren Videos – auch die ursprünglich mit 60 FPS aufgenommenen – auf diese 30 FPS heruntergerechnet. Dadurch wird sichergestellt, dass das Endvideo eine einheitliche Bildrate hat und flüssig abgespielt wird. Allerdings kann es zu geringfügigen Unterschieden in der Bewegungsdarstellung kommen, da die höhere Bildrate bei den 60 FPS Videos reduziert wird.
Auswirkungen und Tipps für die Bearbeitung
Dieses automatische Angleichen funktioniert gut für die meisten Alltagsanwendungen und verringert komplexe Kompatibilitätsprobleme. Allerdings sollten Sie beachten, dass bei der Konvertierung von höheren auf niedrigere Bildraten oftmals Details in Bewegungen verloren gehen oder diese nicht mehr so flüssig wirken. Umgekehrt wird ein Video mit niedrigerer Bildrate nicht automatisch geboostet, also hochgerechnet, sodass es weiterhin nur mit der geringeren Bildanzahl pro Sekunde angezeigt wird.
Falls Sie Wert auf professionelle Qualität legen, kann es sinnvoll sein, vor dem Import in iMovie die Clips mit externer Software auf eine einheitliche Bildrate zu bringen. Für den normalen Gebrauch und Social-Media-Videos ist dies aber meist nicht notwendig.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie mit iMovie problemlos iPhone-Videos mit unterschiedlichen Bildraten zusammenfügen können. iMovie sorgt automatisch für die nötige Anpassung des Formats an die Bildrate des ersten Clips im Projekt. Dies führt zu einem Video mit einheitlicher Bildrate und einer flüssigen Wiedergabe. Für den alltäglichen Gebrauch und einfache Videoprojekte ist iMovie somit eine sehr benutzerfreundliche und geeignete Lösung, auch wenn kleine Kompromisse bei der Bildqualität entstehen können.
