Melden

iPhone Kamera: Tutorial der Bildraten 24, 30 und 60 FPS

Grundlagen der Bildrate (FPS)

Die Bildrate, auch FPS (Frames Per Second) genannt, beschreibt die Anzahl der Einzelbilder, die eine Kamera pro Sekunde aufnimmt. Im Kontext der iPhone-Kamera spielen die Werte 24, 30 und 60 FPS eine wichtige Rolle für die Videoaufnahme und beeinflussen maßgeblich das Aufnahmeverhalten, die Bildqualität und die Ästhetik der Videos.

24 FPS – Filmische Ästhetik

Die Bildrate von 24 FPS ist der klassische Standard, der in der Filmindustrie verwendet wird. Das liegt daran, dass dieses Tempo eine natürliche Bewegungsunschärfe erzeugt, die unsere Augen als besonders angenehm und cinematisch empfinden. Wenn du mit dem iPhone bei 24 FPS filmst, wirken die Aufnahmen bewusst wie Filme oder Kinoproduktionen. Dabei wird jeder einzelne Frame etwas länger belichtet, was zu einer weicheren Bewegung und einer bestimmten Bildwirkung führt.

Diese Einstellung ist ideal, wenn du eine professionelle und künstlerische Optik erzielen möchtest und dir der typische Kinolook wichtig ist. Auch wenn die Belichtung bei 24 FPS etwas länger ist, braucht deine Umgebung trotzdem ausreichend Licht, um Bildrauschen zu vermeiden.

30 FPS – Alltägliche Videoqualität

30 FPS sind für viele alltägliche Anwendungen der Standard, sowohl bei Smartphones als auch bei Webvideos und Fernsehsendungen. Diese Bildrate sorgt für eine realistische Darstellung von Bewegungen, die flüssiger wirkt als 24 FPS, ohne dabei zu künstlich zu erscheinen.

Das iPhone verwendet 30 FPS häufig als Voreinstellung, weil diese Balance zwischen guter Bildqualität und flüssiger Bewegung im Alltag sehr gut funktioniert. Für Vlogs, Social Media Videos oder Familienaufnahmen eignet sich 30 FPS sehr gut, da die Bewegungen klar und natürlich wiedergegeben werden.

Darüber hinaus erfordert 30 FPS im Vergleich zu 60 FPS weniger Speicherplatz und Rechenleistung, ist aber trotzdem vielseitig und in vielen Situationen ausreichend.

60 FPS – Fließende und scharfe Bewegungen

Bei 60 FPS werden doppelt so viele Einzelbilder pro Sekunde aufgenommen wie bei 30 FPS. Dies führt zu extrem flüssigen und scharfen Bewegungsabläufen, die besonders bei schnellen Szenen oder Sportaufnahmen von Vorteil sind. Bewegungen wirken dabei sehr klar und detailreich, fast so, als ob man die Zeit verlangsamen könnte.

Ein weiterer großer Vorteil von 60 FPS ist die Möglichkeit, Zeitlupenvideos mit bester Qualität zu erstellen, indem man die Aufnahme mit hoher Bildrate macht und später mit 30 oder 24 FPS abspielt. So kann man z.B. schnelle Bewegungen deutlich entschleunigt darstellen.

Der Nachteil ist der höhere Speicherbedarf und die Belastung für den Prozessor. Zudem wirken 60 FPS Videos weniger filmisch und eher wie Reality-TV oder Live-Übertragungen, was nicht immer erwünscht ist, wenn ein dramatischer oder künstlerischer Effekt erzielt werden soll.

Zusammenfassung

Die Wahl zwischen 24, 30 und 60 FPS beim Filmen mit dem iPhone hängt stark von der beabsichtigten Verwendung und Ästhetik ab. 24 FPS bieten einen filmischen Look, 30 FPS eine gelungene Balance zwischen Natürlichkeit und flüssiger Bewegung, während 60 FPS für besonders flüssige, detailreiche Videos und Zeitlupeneffekte ideal sind. Nutzer sollten außerdem die Lichtverhältnisse, Speicherplatz und die Art des Videos berücksichtigen, um die optimale Bildrate auszuwählen.

0
0 Kommentare