Wie importiere ich ein neues Zertifikat in den Windows-Zertifikatspeicher?
- Einleitung
- Öffnen der Microsoft Management Console (MMC)
- Hinzugefügt des Zertifikats-Snap-Ins
- Zertifikat importieren
- Abschluss und Kontrolle
- Zusätzliche Hinweise
Einleitung
Um ein neues Zertifikat in den Windows-Zertifikatspeicher zu importieren, können Sie die integrierten Windows-Werkzeuge nutzen. Dabei stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, zum Beispiel über die grafische Benutzeroberfläche (MMC - Microsoft Management Console) oder via Kommandozeile. Im Folgenden wird die Vorgehensweise über die MMC ausführlich beschrieben.
Öffnen der Microsoft Management Console (MMC)
Zunächst öffnen Sie die Microsoft Management Console, indem Sie die Tastenkombination Windows + R drücken, um den Ausführen-Dialog zu öffnen. Geben Sie dort mmc ein und bestätigen Sie mit Enter. Daraufhin öffnet sich eine leere Konsole.
Hinzugefügt des Zertifikats-Snap-Ins
Um das Zertifikat zu verwalten, müssen Sie das passende Snap-In hinzufügen. Klicken Sie im Menü auf Datei und dann auf Snap-In hinzufügen/entfernen. In der Liste der verfügbaren Snap-Ins wählen Sie Zertifikate aus und klicken auf Hinzufügen.
Es erscheint ein Dialog, in dem Sie auswählen können, ob das Snap-In für den Benutzer, den Dienst oder den Computer verwaltet werden soll. Üblicherweise wählen Sie Computerkonto aus, um Zertifikate auf Systemebene zu verwalten. Danach bestätigen Sie mit Fertig stellen und anschließend mit OK, um zum Hauptfenster zurückzukehren.
Zertifikat importieren
Nun navigieren Sie im linken Bereich zu dem Zertifikatspeicher, in den Sie das neue Zertifikat importieren möchten, zum Beispiel Zertifikate (Lokaler Computer) > Persönlich > Zertifikate. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner Zertifikate und wählen Sie Alle Aufgaben > Importieren.
Es öffnet sich der Zertifikatimport-Assistent. Klicken Sie auf Weiter und wählen Sie die Zertifikatdatei aus, die Sie importieren möchten. Übliche Formate sind .pfx, .cer oder .crt. Wenn das Zertifikat mit einem privaten Schlüssel (z.B. .pfx) importiert wird, geben Sie das zugehörige Passwort ein, falls eins gesetzt ist.
Im nächsten Schritt können Sie den Zielzertifikatspeicher bestätigen oder manuell auswählen. Oft übernimmt der Assistent die richtige Auswahl automatisch, insbesondere wenn Sie den gewünschten Speicher schon zuvor im MMC geöffnet haben.
Nachdem Sie alle Angaben überprüft haben, klicken Sie auf Fertig stellen. Eine Meldung bestätigt den erfolgreichen Import.
Abschluss und Kontrolle
Der Zertifikatspeicher enthält nun das neue Zertifikat. Sie können dies überprüfen, indem Sie im MMC die entsprechende Zertifikatspeicher-Gruppe erweitern und das neu importierte Zertifikat suchen. Optional können Sie das Zertifikat öffnen, um Details zu kontrollieren, zum Beispiel den Aussteller, den Zweck und das Ablaufdatum.
Zusätzliche Hinweise
Besonders bei Zertifikaten mit privaten Schlüsseln (z.B. .pfx-Dateien) ist es wichtig, die Sicherheit zu beachten. Importieren Sie solche Zertifikate nur auf vertrauenswürdigen Systemen und schützen Sie die Importdateien mit einem Passwort. Außerdem können Sie alternative Methoden zur Verwaltung von Zertifikaten verwenden, wie die Powershell mit dem Cmdlet Import-PfxCertificate oder die Zertifikatverwaltung in Internet Explorer bzw. Edge.
Auf diese Weise können Sie einfach und sicher ein neues Zertifikat in den Windows-Zertifikatspeicher importieren.
