Wie erkenne ich, ob die heruntergeladene Windows-ISO-Datei beschädigt ist?
- Dateigröße und Downloadquelle überprüfen
- Prüfsummen verwenden
- Prüfsummen unter Windows berechnen
- ISO-Datei mounten oder brennen
- Fehlermeldungen und Verhalten während der Installation
- Zusammenfassung
Dateigröße und Downloadquelle überprüfen
Ein erster Anhaltspunkt, um festzustellen, ob eine Windows-ISO-Datei beschädigt sein könnte, ist die Überprüfung der Dateigröße. Die Größe der ISO-Datei sollte mit der offiziellen Angabe von Microsoft übereinstimmen. Diese Information lässt sich auf der Downloadseite oder in den Spezifikationen des Betriebssystems finden. Weicht die Datei stark von der erwarteten Größe ab, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Download nicht vollständig oder fehlerhaft ist. Außerdem ist es entscheidend, die ISO-Datei nur von offiziellen Microsoft-Quellen herunterzuladen, da Drittanbieter oft manipulierte oder defekte Dateien anbieten können.
Prüfsummen verwenden
Eine der zuverlässigsten Methoden zur Überprüfung der Integrität einer heruntergeladenen ISO-Datei ist der Abgleich der Prüfsumme. Microsoft veröffentlicht in der Regel Hash-Werte wie SHA-1, SHA-256 oder MD5 für ihre ISO-Dateien. Diese Prüfsummen sind digitale Fingerabdrücke der Datei. Um die Integrität zu prüfen, berechnet man die Prüfsumme der heruntergeladenen Datei und vergleicht sie mit dem offiziellen Wert. Stimmen die Werte überein, ist die Datei höchstwahrscheinlich nicht beschädigt. Abweichungen weisen auf eine fehlerhafte oder manipulierte Datei hin.
Prüfsummen unter Windows berechnen
Unter Windows kann die Prüfsumme mit Bordmitteln wie dem Kommandozeilenwerkzeug certutil ermittelt werden. Dazu öffnet man die Eingabeaufforderung und gibt folgenden Befehl ein:
Dabei ersetzt man Pfad\zur\Datei.iso durch den tatsächlichen Pfad der ISO-Datei. Das System gibt anschließend die berechnete SHA-256-Prüfsumme aus. Diese kann man nun mit dem offiziellen Hash-Wert von Microsoft vergleichen.
ISO-Datei mounten oder brennen
Eine weitere Möglichkeit, die Unversehrtheit der ISO-Datei zu überprüfen, besteht darin, sie unter Windows direkt zu mounten (einzubinden) oder auf einen USB-Stick/DVD zu brennen und anschließend auf Fehler zu testen. Ein fehlerhaftes Mounten oder Brennen, Fehlermeldungen beim Zugriff auf die Dateien innerhalb der ISO oder Probleme bei der Installation des Systems können darauf hinweisen, dass die ISO beschädigt ist. Moderne Windows-Versionen bieten die Möglichkeit, eine ISO-Datei direkt mittels Doppelklick als virtuelles Laufwerk einzubinden, was eine einfache Prüfung des Dateiinhalts ermöglicht.
Fehlermeldungen und Verhalten während der Installation
Selbst wenn die Datei beim Mounten intakt erscheint, kann es während der Installation zu Problemen kommen. Fehlermeldungen wie fehlende Dateien, CRC-Fehler (Cyclic Redundancy Check) oder eine Installation, die unerwartet abbricht, deuten ebenfalls auf eine beschädigte oder unvollständige ISO-Datei hin. In solchen Fällen sollte die Datei erneut heruntergeladen und überprüft werden.
Zusammenfassung
Um eine beschädigte Windows-ISO-Datei zu erkennen, sind die wichtigsten Schritte die Prüfung der Dateigröße, die Verifizierung der Prüfsumme mittels Zertifikat oder Hashwert und das praktische Testen durch Mounten oder Brennen. Nur wenn all diese Schritte problemlos verlaufen, kann man sicher von einer intakten ISO-Datei ausgehen.
