Warum zeigt Windows nach einem Update Netzwerk als „Öffentlich“ an, obwohl zuvor „Privat“ eingestellt war?

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  1. Änderungen am Netzwerkprofil durch Updates
  2. Sicherheitsgründe hinter der Standardisierung auf Öffentlich
  3. Änderungen in der Netzwerkerkennung und Treiber
  4. Benutzerprofile und Berechtigungen
  5. Wie kann man das vermeiden?

Änderungen am Netzwerkprofil durch Updates

Windows-Updates können tiefgreifende Änderungen an verschiedenen Systemkomponenten vornehmen, darunter auch die Netzwerkeinstellungen. Nach größeren Updates, insbesondere solchen, die mit Sicherheitsverbesserungen oder mit der Netzwerkarchitektur zusammenhängen, setzt Windows manchmal Netzwerkprofile zurück. Das bedeutet, dass die zuvor manuell auf Privat gesetzte Netzwerkkategorie wieder auf die Standardoption Öffentlich zurückspringen kann. Dies dient dem Schutz des Systems, da das öffentliche Profil strengere Sicherheitseinstellungen mit sich bringt.

Sicherheitsgründe hinter der Standardisierung auf Öffentlich

Das öffentliche Netzwerkprofil in Windows ist so konzipiert, dass es maximale Sicherheit bietet, indem Netzwerkfreigaben deaktiviert und die Sichtbarkeit für andere Geräte im Netzwerk eingeschränkt wird. Nach einem Update weiß das System oft nicht automatisch, ob das Netzwerk weiterhin vertrauenswürdig ist. Um den Schutz vor möglichen Bedrohungen zu erhöhen, stellt Windows daher standardmäßig wieder auf Öffentlich zurück, um ungewollte Sicherheitsrisiken zu minimieren.

Änderungen in der Netzwerkerkennung und Treiber

Manche Updates enthalten neue Netzwerktreiber oder Änderungen an der Netzwerkerkennung, wodurch Windows das registrierte Netzwerk nicht mehr eindeutig erkennt. In solchen Fällen behandelt das System das Netzwerk wie ein neues oder unbekanntes Netzwerk und vergibt automatisch das Öffentlich-Profil. Die Zuweisung eines Netzwerkprofils hängt nämlich auch von der eindeutigen Netzwerkerkennung ab, die gelegentlich durch Systemaktualisierungen beeinflusst wird.

Benutzerprofile und Berechtigungen

In einigen Fällen können Updates Änderungen an Benutzerkonten oder deren Berechtigungen vornehmen, die Einfluss auf gespeicherte Netzwerkeinstellungen haben. Wenn durch das Update beispielsweise die Berechtigungen oder die Integrität der gespeicherten Netzwerkkonfiguration beschädigt werden, geht Windows sicherheitshalber zurück auf eine sichere Voreinstellung. Dies schützt vor unbeabsichtigter Offenlegung von Netzwerkressourcen.

Wie kann man das vermeiden?

Um zu verhindern, dass Windows nach jedem Update das Netzwerkprofil automatisch auf Öffentlich zurücksetzt, kann man die Netzwerkeinstellungen regelmäßig überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Ebenfalls kann man in den erweiterten Gruppenrichtlinien oder mittels PowerShell-Skripten Netzwerkeinstellungen festlegen, die dauerhaft gelten sollen. Dennoch ist es aus Sicherheitsgründen ratsam, vor der Änderung der Netzwerkerkennung sicherzustellen, dass das Netzwerk tatsächlich sicher und vertrauenswürdig ist.

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