Wie unterscheidet sich Authy von anderen Authentifizierungs-Apps wie Google Authenticator?
- Benutzererfahrung und Benutzerfreundlichkeit
- Backup und Multi-Device-Synchronisierung
- Sicherheit
- Weitere Funktionen
- Fazit
Benutzererfahrung und Benutzerfreundlichkeit
Authy hebt sich vor allem durch seine benutzerfreundliche Oberfläche und zusätzliche Funktionen hervor. Während Google Authenticator eine eher einfache und minimalistische App ist, bietet Authy eine klar strukturierte Oberfläche, die das Verwalten mehrerer Konten erleichtert. Nutzer können ihre Tokens in einer übersichtlichen Weise verwalten, was besonders hilfreich ist, wenn viele verschiedene Dienste mit Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) genutzt werden. Außerdem erlaubt Authy das Sichern und Wiederherstellen der Tokens über die Cloud, was bei Google Authenticator nicht möglich ist.
Backup und Multi-Device-Synchronisierung
Ein entscheidender Unterschied zwischen Authy und Google Authenticator ist der Umgang mit Backups und mehreren Geräten. Authy speichert die 2FA-Codes verschlüsselt in der Cloud, sodass der Nutzer seine Tokens sichern und bei Gerätewechsel problemlos wiederherstellen kann. Zudem unterstützt Authy die Nutzung auf verschiedenen Geräten wie Smartphones, Tablets und sogar Desktop-Apps. Google Authenticator dagegen legt die 2FA-Codes nur lokal auf dem Gerät ab und erlaubt keine Synchronisation oder Cloud-Backups. Dies macht den Wechsel zu einem neuen Gerät oft umständlich, da man die 2FA-Codes manuell neu einrichten muss.
Sicherheit
Bezüglich der Sicherheit basieren beide Apps auf dem gleichen Kernprinzip, nämlich der Erzeugung zeitbasierter Einmalpasswörter (TOTP). Authy verschlüsselt die Backups und erfordert eine Authentifizierung, um auf die gespeicherten Tokens zuzugreifen, was den Schutz erhöht. Allerdings könnte die Cloud-Synchronisation theoretisch ein Risiko darstellen, sollte der Nutzer seine Zugangsdaten oder Verschlüsselungs-Passphrasen nicht ausreichend schützen. Google Authenticator speichert die Tokens ausschließlich auf dem Gerät, wodurch dieses Risiko entfällt, jedoch ist auch hier der Verlust der Gerätespeicherung problematisch, falls das Gerät verloren geht oder kaputt ist.
Weitere Funktionen
Authy bietet zusätzliche Features, die über die reine Code-Erzeugung hinausgehen. So gibt es beispielsweise eine Backup-Funktion, Multi-Device-Unterstützung, Desktop-Apps und sogar Push-Benachrichtigungen bei unterstützten Diensten. Google Authenticator beschränkt sich im Wesentlichen auf die Generierung und Anzeige der Codes. Für Nutzer, die Wert auf Komfort legen und ihre 2FA-Codes gerne geräteübergreifend nutzen möchten, ist Authy daher oft die bessere Wahl.
Fazit
Zusammenfassend unterscheidet sich Authy von Google Authenticator vor allem durch seine erweiterten Funktionen wie verschlüsselte Cloud-Backups, Multi-Device-Synchronisierung und zusätzliche Benutzerfreundlichkeit. Google Authenticator hingegen punktet mit Einfachheit und einem ausschließlich lokal gespeicherten Sicherheitskonzept. Die Wahl hängt somit von den individuellen Prioritäten des Nutzers ab: Wer eine einfache, lokale Lösung ohne Cloud möchte, ist mit Google Authenticator gut bedient, wer hingegen Flexibilität und Komfort sucht, findet in Authy eine leistungsfähigere Alternative.
