Wie richtet man ein NAS an der Fritzbox ein und welche Funktionen bietet es?
- Voraussetzungen für ein NAS an der Fritzbox
- Einrichtung des NAS an der Fritzbox
- Zugriff auf das Fritzbox NAS
- Weitere Funktionen und Einschränkungen
- Fazit
Die Fritzbox wird von vielen Nutzern nicht nur als Router eingesetzt, sondern dient oftmals auch als einfache NAS-Lösung. NAS steht für Network Attached Storage, also ein im Netzwerk erreichbarer Speicher, auf den mehrere Geräte zugreifen können. In diesem Beitrag erklären wir, wie man die Fritzbox als NAS nutzt, welche Voraussetzungen dafür nötig sind und welche Funktionen zur Verfügung stehen.
Voraussetzungen für ein NAS an der Fritzbox
Um die Fritzbox als NAS nutzen zu können, wird zunächst ein USB-Speichergerät benötigt, das an die Fritzbox angeschlossen wird. Dies kann ein USB-Stick oder eine externe Festplatte sein. Die Fritzbox verfügt an der Rückseite meist über mindestens einen USB-Anschluss, der für diesen Zweck vorgesehen ist. Wichtig ist, dass das Speichergerät in einem kompatiblen Format formatiert ist – in der Regel FAT32 oder NTFS, wobei NTFS für größere Dateien besser geeignet ist, sofern die Fritzbox es unterstützt.
Einrichtung des NAS an der Fritzbox
Nachdem das USB-Gerät angeschlossen ist, öffnet man die Benutzeroberfläche der Fritzbox im Browser, üblicherweise erreichbar über fritz.box. Dort navigiert man zum Menüpunkt Heimnetz und dann USB-Geräte. Hier sollte das angeschlossene Speichergerät erkannt werden. Die Fritzbox bietet eine Funktion namens USB-Speicher / NAS, die aktiviert wird, um den Speicher im Netzwerk freizugeben. Man kann einen Netzwerknamen vergeben, unter dem das Gerät im lokalen Netzwerk sichtbar wird.
Zugriff auf das Fritzbox NAS
Der Speicherplatz an der Fritzbox kann dann von allen Geräten im Netzwerk genutzt werden. Windows- und Mac-Computer können per SMB-Protokoll auf die Freigabe zugreifen, indem man im Explorer oder Finder die Netzwerkadresse eingibt, etwa \\fritz.box\ oder die IP-Adresse der Fritzbox. Auch Smartphones und Tablets können per App oder Dateimanager auf den NAS-Speicher zugreifen. Es ist möglich, optional einen Benutzer mit Passwort anzulegen, um den Zugriff zu schützen.
Weitere Funktionen und Einschränkungen
Die Fritzbox als NAS eignet sich gut für einfache Aufgaben wie das gemeinsame Speichern und Teilen von Dokumenten, Bildern oder Musik im Heimnetzwerk. Manche Modelle unterstützen auch die Medienfreigabe DLNA, so dass Multimedia-Dateien direkt an kompatible Geräte im Netzwerk gestreamt werden können. Allerdings ist die Fritzbox kein vollwertiger NAS-Server mit erweiterten Funktionen wie automatische Backups, RAID oder Cloud-Synchronisation. Die Performance ist zudem stark vom USB- und Netzwerkstandard abhängig.
Fazit
Die Nutzung der Fritzbox als NAS ist eine praktische und einfache Möglichkeit, Speicherplatz im Heimnetzwerk zentral bereitzustellen, ohne ein separates NAS-Gerät anschaffen zu müssen. Voraussetzung ist ein kompatibler USB-Speicher, der an die Fritzbox angeschlossen wird. Die Einrichtung erfolgt direkt über die Benutzeroberfläche der Fritzbox und stellt eine unkomplizierte Lösung für das Teilen von Dateien im Netzwerk dar. Wer jedoch umfangreichere Funktionen benötigt, sollte auf ein dediziertes NAS-System zurückgreifen.