Wie erstellt man Raster in Adobe Illustrator?

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  1. Verständnis des Rasters in Adobe Illustrator
  2. Raster als Muster oder Linienraster anlegen
  3. Pixelraster simulieren: Pixelvorschau aktivieren
  4. Pixelbasierte Rastergrafiken erzeugen und exportieren
  5. Fazit

Adobe Illustrator ist in erster Linie ein Vektor-Grafikprogramm, das es ermöglicht, Grafiken aus Linien und Kurven zu erstellen, die sich ohne Qualitätsverlust skalieren lassen. Dennoch gibt es Anwendungsfälle, in denen man in Illustrator Rastergrafiken erzeugen möchte – sei es, um eine Pixelstruktur zu simulieren, ein Rastermuster zu gestalten oder eine pixelähnliche Darstellung zu erzielen. Im Folgenden wird ausführlich beschrieben, wie Sie in Adobe Illustrator Raster erstellen können.

Verständnis des Rasters in Adobe Illustrator

Ein Raster hat in Adobe Illustrator eine andere Bedeutung als in Programmen wie Photoshop. Während Photoshop direkt mit Pixelbildern arbeitet, geht es in Illustrator eher darum, Raster als strukturierte Anordnungen von Linien oder Kästchen darzustellen, um Flächen oder Hintergründe zu gestalten. Außerdem kann in Illustrator auch ein tatsächlicher pixelbasierter Bereich innerhalb einer Vektorgrafik erstellt werden, zum Beispiel durch das Einfügen oder Verknüpfen von Pixelbildern.

Raster als Muster oder Linienraster anlegen

Um ein Rastermuster manuell zu erstellen, kann man in Illustrator Linien in gleichmäßigen Abständen zeichnen. Dies gelingt am besten, indem man zuerst eine Linie auf der gewünschten Länge zeichnet und dann mit der Funktion Transformieren und Kopieren oder Duplizieren eine Reihe identischer Linien mit festgelegten Abständen anlegt. Dasselbe wird anschließend im rechten Winkel wiederholt, sodass ein Gitternetz entsteht.

Alternativ erleichtern die Funktionen Gitternetz oder Muster erstellen die Arbeit enorm. Das Gitternetz-Werkzeug ermöglicht die Interpolation von Farben und Formen in einem vektorbasierten Raster, was allerdings eher zur Farbverläufen dient. Für einfache Rasterstrukturen ist das Erzeugen und Definieren eines Musters über das Bedienfeld Muster die sinnvollste Methode. Dort kann ein Rechteck in Kachelgröße definiert, Linien eingefügt und so ein wiederholbares Raster erzeugt werden.

Pixelraster simulieren: Pixelvorschau aktivieren

Da Illustrator Vektorwerkzeuge verwendet, werden Objekte standardmäßig nicht pixelbasiert dargestellt. Möchten Sie dennoch eine Pixelrasteranzeige sehen, um die Positionierung einzelner Kanten auf Pixel auszurichten, dann aktivieren Sie die Pixelvorschau unter dem Menü Ansicht. Diese Ansicht zeigt außerdem ein rasterähnliches Overlay, das die Pixelstruktur auf dem Monitor simuliert, hält aber immer noch die Vektordaten intakt.

Pixelbasierte Rastergrafiken erzeugen und exportieren

Will man in Illustrator tatsächlich Raster im Sinne von Pixelbildern erzeugen, etwa zur Ausgabe als Bitmap, gibt es die Möglichkeit, erzeugte Vektorgrafiken über Datei > Exportieren als als PNG, JPG oder TIFF zu speichern. Vorher kann man die Auflösung und Pixelmaße festlegen. Innerhalb von Illustrator selbst lassen sich Pixelbilder über Datei > Platzieren auch einfügen und bearbeiten.

Ebenso können Vektorobjekte direkt im Pixelraster ausgerichtet werden, indem man die Option An Pixelraster ausrichten im Transformationsfenster aktiviert. Damit werden Kanten exakt auf die Pixelmaschen gelegt, um so scharfe Linien beim Export im Rasterbildformat zu erhalten.

Fazit

Adobe Illustrator ist primär auf Vektordesign ausgelegt, kann aber Rasterelemente in Form von Liniengittern, Mustern oder pixelbezogenen Vorschauen und Exporten darstellen und erzeugen. Das Erstellen von Rasterstrukturen erfolgt meist über manuelles Anlegen von Linien oder die Nutzung von Mustern, während echtes Pixelraster über die Pixelvorschau und den Export als Rasterbild realisiert wird. So lassen sich vielfältige kreative Anwendungen mit Rasterstrukturen auch in einer Vektorumgebung wie Illustrator umsetzen.

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