Was muss ich beachten, um transparente Hintergründe in GIF-Animationen aus Photoshop zu erhalten?

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  1. Einleitung
  2. Arbeitsfläche und Transparenzvorbereitung
  3. Frames und Ebenen für die Animation
  4. Exportieren als GIF und Einstellung der Transparenz
  5. Farbpalette und Transparenzindex
  6. Animation testen und weiterverarbeiten
  7. Zusammenfassung

Einleitung

Wenn du in Photoshop eine animierte GIF-Datei mit transparentem Hintergrund erstellen möchtest, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, damit die Transparenz erhalten bleibt und die Animation korrekt dargestellt wird. GIFs unterstützen Transparenz zwar, aber es handelt sich dabei um eine einfache 1-Bit-Transparenz, das heißt, ein Farbindex ist komplett transparent oder undurchsichtig, keine halbtransparenten Pixel. Daher muss die Datei sowie die Arbeitsweise entsprechend angepasst werden.

Arbeitsfläche und Transparenzvorbereitung

Zunächst solltest du sicherstellen, dass dein Hintergrund in Photoshop transparent ist. Das bedeutet, das Hintergrundlayer sollte entfernt oder ausgeblendet werden, sodass im Arbeitsbereich kein einfarbiger Hintergrund angezeigt wird, sondern das Schachbrettmuster, das für Transparenz steht. Wenn du direkt auf einem Hintergrundraster etwa weiß oder einer Farbe arbeitest, wird diese Farbe später möglicherweise als Hintergrundfarbe gespeichert und die Transparenz geht verloren.

Frames und Ebenen für die Animation

Die Animation wird durch mehrere Ebenen oder Frame-Animationen erstellt. Jede Ebene oder jeden Frame solltest du mit transparenten Bereichen versehen, wenn dort kein Bildinhalt dargestellt werden soll. Besonders wichtig ist, beim Umgang mit den Ebenen darauf zu achten, dass Hintergrundebenen unbedingt transparent bleiben, sonst wird die Farbe als Hintergrund übernommen. Vermeide es, einen weißen oder andersfarbigen Hintergrund als unterste Ebene zu verwenden, wenn Transparenz gewünscht ist.

Exportieren als GIF und Einstellung der Transparenz

Um die Animation als GIF mit Transparenz zu speichern, nutzt du die Funktion Für Web und Geräte speichern (unter Datei > Exportieren > Für Web und Geräte speichern (Legacy)). Im sich öffnenden Dialogfenster musst du sicherstellen, dass das Dateiformat GIF ausgewählt ist. Dort gibt es eine Option Transparenz, die aktiviert sein muss, damit Photoshop den transparenten Bereich auch wirklich als solchen exportiert. Weiterhin kannst du mit der Option Transparenz dithered oder ähnlichen Einstellungen die Qualität der Transparenz steuern, ein wichtiger Punkt wenn Ränder und Farbverläufe bestehen.

Farbpalette und Transparenzindex

Beim Exportieren wird die GIF-Farbpalette auf eine bestimmte Anzahl Farben reduziert (meist 256 Farben). Die Transparenz wird über einen speziellen Index in der Palette repräsentiert. Achte darauf, dass die Farben der Grafik möglichst gut in der gewählten Farbpalette abgebildet werden, da sonst Farbrauschen oder ungewollte Artefakte auftreten können, die die Transparenz optisch beeinträchtigen. Photoshop verwaltet die transparente Farbe im GIF-Format automatisch, aber wenn man die Farbpalette manuell anpasst, sollte der transparente Farbindex nicht versehentlich überschrieben werden.

Animation testen und weiterverarbeiten

Nach dem Export solltest du das GIF in einem Browser oder in einem Bildbetrachter testen, der Transparenz unterstützt. Manche Programme zeigen die Transparenz nicht korrekt an, bei Webbrowsern funktioniert es in der Regel zuverlässig. Falls der Hintergrund doch nicht transparent erscheint, überprüfe noch einmal die Ebenen und insbesondere, ob im Exportdialog die Transparenz aktiviert war. Auch das Zwischenspeichern als Photoshop-Datei mit Transparenz und anschließendes korrekter Export hilft manchmal.

Zusammenfassung

Transparente Hintergründe in GIF-Animationen aus Photoshop zu erhalten, erfordert das Arbeiten mit transparentem Arbeitsbereich, transparenten Ebenen für jeden Frame und das richtige Exportieren. Die Transparenzoption im Für Web speichern-Dialog muss aktiviert sein, und es darf kein undurchsichtiger Hintergrund verwendet werden. Durch die korrekte Farbpalettenverwaltung und das Testen der resultierenden GIF-Datei stellst du sicher, dass die Animation wie gewünscht mit transparentem Hintergrund angezeigt wird.

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