Bildschirmauflösung in Ubuntu ändern

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  1. Über die Grafische Oberfläche
  2. Über das Terminal mit dem Befehl xrandr
  3. Änderungen dauerhaft machen
  4. Fazit

Über die Grafische Oberfläche

In Ubuntu lässt sich die Bildschirmauflösung am einfachsten über die grafische Benutzeroberfläche ändern. Zunächst öffnet man die Einstellungen, die meist über das Zahnrad-Symbol im oberen rechten Bildschirmbereich oder im Anwendungsmenü zu finden sind.

Innerhalb der Einstellungen navigiert man zum Abschnitt Displays (oder Bildschirme, je nach Spracheinstellung). Dort werden die aktuell verbundenen Monitore angezeigt sowie deren derzeitige Auflösung.

Im Dropdown-Menü für die Auflösung kann man eine neue Bildschirmauflösung auswählen. Nach der Auswahl wird meist eine Vorschau angezeigt, und man kann die Änderung bestätigen oder zur vorherigen Einstellung zurückkehren. Nach der Bestätigung wird die neue Auflösung aktiv.

Falls mehrere Bildschirme angeschlossen sind, kann man auch individuell für jeden Monitor die Auflösung anpassen.

Über das Terminal mit dem Befehl xrandr

Für Benutzer, die lieber das Terminal verwenden, bietet sich das Tool xrandr an, das in Ubuntu meist vorinstalliert ist. Es ermöglicht detailliertere Einstellungen und ist besonders hilfreich, wenn die grafische Oberfläche nicht funktioniert oder spezielle Anpassungen notwendig sind.

Nach dem Öffnen eines Terminals gibt man zunächst den Befehl xrandr ohne Parameter ein, um eine Übersicht der verbundenen Monitore und unterstützten Auflösungen zu erhalten. Zum Beispiel erscheint eine Ausgabe, die so etwa aussieht: eDP-1 connected 1920x1080+0+0 mit darunter gelisteten Auflösungen.

Um die Auflösung zu ändern, verwendet man den Befehl xrandr --output --mode . Beispiel: xrandr --output eDP-1 --mode 1280x720. Dabei muss der Monitorname aus der vorherigen Übersicht übernommen werden.

Sollte die gewünschte Auflösung nicht aufgeführt sein, kann man neue Modi mit cvt und xrandr --newmode hinzufügen. Zuerst erzeugt man mit cvt 1366 768 eine Modelline, die man dann mittels xrandr --newmode zum xrandr hinzufügt und anschließend dem Monitor mit xrandr --addmode zuweist.

Änderungen dauerhaft machen

Änderungen, die über das Terminal mit xrandr vorgenommen werden, sind nach einem Neustart normalerweise wieder zurückgesetzt, da diese Befehle nur temporär gelten.

Um Auflösungen dauerhaft zu speichern, kann man Skripte schreiben, die beim Login ausgeführt werden, oder Konfigurationsdateien anpassen. Für ältere Xorg-Konfigurationen war die Datei /etc/X11/xorg.conf relevant, heutzutage wird jedoch meistens die automatische Erkennung verwendet, und permanente Anpassungen erfolgen über benutzerdefinierte Skripte oder die Desktop-Umgebung.

Alternativ bieten viele Desktop-Umgebungen wie GNOME oder KDE in ihren Systemeinstellungen Optionen, die Einstellungen dauerhaft zu speichern.

Fazit

Die Bildschirmauflösung in Ubuntu kann sowohl über die benutzerfreundliche grafische Oberfläche als auch über das Terminal und den Befehl xrandr geändert werden. Für die meisten Anwender ist die grafische Methode ausreichend, während der Terminalweg mehr Flexibilität bei speziellen Anforderungen bietet.

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