Verarbeitung von Höhenprofilen und Steigungen in Google Maps bei der Fahrrad-Routenplanung

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  1. Datengrundlage der Höheninformationen
  2. Integration der Höhenprofile in die Routenberechnung
  3. Berücksichtigung der Steigung in der Fahrgütenbewertung
  4. Darstellung des Höhenprofils und Nutzerinformation
  5. Fazit

Datengrundlage der Höheninformationen

Google Maps verwendet für die Fahrradroutenplanung umfangreiche geographische Daten, die unter anderem auch topographische Informationen enthalten. Diese stammen aus verschiedenen Quellen wie digitalen Höhenmodellen (Digital Elevation Models, DEM), Satellitenbildern und Laserscanning-Daten (LIDAR), die eine präzise Geländeform abbilden. Durch die Kombination dieser Daten ist Google in der Lage, Höhenprofile entlang einer geplanten Route genau zu berechnen.

Integration der Höhenprofile in die Routenberechnung

Bei der Planung einer Fahrradroute analysiert der Algorithmus von Google Maps nicht nur die Länge und die Straßenbeschaffenheit, sondern berücksichtigt auch die Höhenunterschiede. Das geschieht, indem die errechnete Wegstrecke in viele kleine Segmente zerlegt wird, für die jeweils die exakte Höhe bestimmt wird. Aus diesen Höhenpunkten ergibt sich ein Höhenprofil, das Auf- und Abfahrten entlang der Route sichtbar macht.

Das Höhenprofil ist jedoch nicht nur für die visuelle Darstellung wichtig, sondern auch für die eigentliche Routenoptimierung. Dabei werden Steigungen und Gefälle in der Berechnung der "Kosten" von Streckenabschnitten einbezogen, um für unterschiedliche Nutzertypen (z.B. Freizeitradler, Rennradfahrer, Mountainbiker) eine optimale Route zu finden.

Berücksichtigung der Steigung in der Fahrgütenbewertung

Die Steigung hat einen erheblichen Einfluss auf die Fahrbarkeit und den Komfort beim Fahrradfahren. Deshalb gewichtet Google Maps diese entsprechend bei der Planung. Steile Anstiege führen zu höheren "Kosten" aufgeteilt auf einen Streckenabschnitt, was bedeutet, dass der Algorithmus versucht, möglichst moderate Steigungsprofile zu bevorzugen, sofern dadurch die Strecke nicht unverhältnismäßig verlängert wird.

Je nach gewählter Fahrradnutzung kann der Algorithmus unterschiedliche Gewichtungen vornehmen. Beispielsweise könnten Mountainbiker steilere Anstiege weniger negativ bewerten als Freizeitfahrer auf dem Citybike. Während Google Maps hierbei keine detaillierten Nutzerprofile veröffentlicht, ist bekannt, dass die vorhandene Verkehrsdaten und Nutzungsarten in gewissem Maße Einfluss auf die Routenberechnung haben.

Darstellung des Höhenprofils und Nutzerinformation

Für den Nutzer stellt Google Maps das berechnete Höhenprofil übersichtlich dar. Während der Routenplanung kann man meist ein Diagramm öffnen, das die Verlaufshöhen und Steigungen anschaulich visualisiert. Dies hilft dem Anwender, die Anstrengung der Strecke besser einzuschätzen und gegebenenfalls alternative Fahrwege oder weniger steile Routen auszuwählen.

Zusätzlich zeigt Google Maps auch Informationen zur maximalen Steigung oder zu den Gesamthöhenmetern an, was besonders für das Training oder die Planung längerer Fahrradtouren hilfreich ist.

Fazit

Zusammenfassend verarbeitet Google Maps Höhenprofile und Steigungen durch die Nutzung detaillierter topographischer Daten und integriert diese in den Routing-Algorithmus. Steigungen werden bei der Berechnung der optimalen Fahrradstrecke als wichtige Kenngröße berücksichtigt, um Routeffizienz und -komfort zu optimieren. Die visuelle Darstellung des Höhenprofils in der App unterstützt den Nutzer bei der Einschätzung der Tour und ermöglicht eine bewusste Routenwahl.

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