Welche Protokolle und Dienste werden durch das Windows Netzwerk zurücksetzen neu gestartet?
Einleitung
Das Zurücksetzen des Netzwerks in Windows ist eine Funktion, die häufig verwendet wird, um Netzwerkprobleme zu beheben. Dabei werden verschiedene Protokolle und Dienste zurückgesetzt oder neu gestartet. Dies stellt sicher, dass Netzwerkverbindungen in einen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden, was oft hilft, Probleme mit der Netzwerkkommunikation zu beheben.
Netzwerkprotokolle
Beim Netzwerk zurücksetzen werden primär das TCP/IP-Protokoll und verwandte Netzwerkkomponenten neu initialisiert. Konkret wird das TCP/IP-Protokoll gestützt durch die Neuinstallation der Netzwerkschnittstellen zurückgesetzt, was unter anderem über die Befehle netsh int ip reset und netsh winsock reset erfolgt. Diese Aktionen löschen Konfigurationsdaten und setzen die Protokoll-Stack-Komponenten zurück, die für die Kommunikation im Netzwerk verantwortlich sind.
Dienste
Im Rahmen des Netzwerkresets werden verschiedene Windows-Dienste beeinflusst, die für das Netzwerkmanagement wichtig sind. Dazu gehören der DHCP-Client-Dienst, der für die automatische Zuweisung von IP-Adressen zuständig ist, sowie der DNS-Client-Dienst, der die Namensauflösung übernimmt. Auch Dienste wie der Network Location Awareness (NLA)-Dienst werden neu gestartet, da sie wichtige Informationen über den Netzwerkzustand bereitstellen.
Darüber hinaus können weitere netzwerkbezogene Dienste wie der Windows-Verbindungsmanager betroffen sein, da sie mit den Netzwerkschnittstellen und deren Konfiguration zusammenhängen. Durch den Neustart dieser Dienste wird sichergestellt, dass neue Einstellungen übernommen und veraltete Informationen verworfen werden.
Effekte und abschließende Hinweise
Zusammenfassend sorgt das Zurücksetzen des Netzwerks dafür, dass wichtige Netzwerkprotokolle und Dienste in ihren Ausgangszustand versetzt werden. Dabei werden temporäre Einstellungen zurückgesetzt, Caches geleert und Dienste neu gestartet. Für den Anwender führt dies typischerweise zu einer kurzzeitigen Unterbrechung der Netzwerkverbindung, die sich nach Abschluss der Prozedur wiederherstellt. Dadurch können Netzwerkkonflikte, fehlerhafte Einstellungen oder blockierte Sockets behoben werden.
Wichtig ist, dass Benutzer nach einem Netzwerkreset eventuell Verbindungsdaten wie WLAN-Passwörter neu eingeben müssen, und dass der Prozess administrative Rechte erfordert, da viele Netzwerkkomponenten geschützt sind.