Wie kann man die Festplatte in UTM vergrößern?
- Warum muss die Festplatte in UTM vergrößert werden?
- Den virtuellen Datenträger in UTM vergrößern
- Partition in der VM anpassen
- Wichtige Hinweise und Tipps
- Fazit
UTM ist eine beliebte Virtualisierungssoftware für macOS und iOS, die es ermöglicht, verschiedene Betriebssysteme in einer virtuellen Maschine (VM) auszuführen. Manchmal reicht der ursprünglich zugewiesene Festplattenspeicher einer virtuellen Maschine nicht mehr aus, sodass die Frage aufkommt, wie man die Festplatte in UTM vergrößern kann. In diesem Artikel erklären wir ausführlich die Vorgehensweise und wichtige Aspekte, die dabei zu beachten sind.
Warum muss die Festplatte in UTM vergrößert werden?
Im Betrieb von virtuellen Maschinen kann es schnell passieren, dass der zugewiesene Speicherplatz knapp wird. Wenn beispielsweise Updates installiert, Programme hinzugefügt oder Daten gespeichert werden, kommt man an die Grenzen der virtuellen Festplatte. Um eine reibungslose Nutzung zu gewährleisten, ist es sinnvoll, die Festplatte zu vergrößern, anstatt eine neue VM zu erstellen oder die Daten extern auszulagern.
Den virtuellen Datenträger in UTM vergrößern
UTM nutzt in der Regel QCOW2 oder RAW Disk Images als virtuelle Festplatten. Um diese zu vergrößern, benötigt man zunächst Zugriff auf die entsprechenden Disk-Image-Dateien. UTM selbst bietet aktuell keine integrierte Funktion, um die Größe der Festplatte direkt über die Benutzeroberfläche anzupassen. Daher erfolgt die Vergrößerung meist über Kommandozeilenwerkzeuge wie qemu-img.
Mit qemu-img resize kann die virtuelle Festplattendatei um einen bestimmten Wert erhöht werden. Dabei gibt man den Pfad zum Disk-Image und die neue Größe an, beispielsweise in Gigabyte. Es ist wichtig, vor der Änderung ein Backup der Datei zu erstellen, um Datenverlust zu vermeiden.
Partition in der VM anpassen
Nachdem die virtuelle Festplatte vergrößert wurde, ist der Speicherplatz dem Hostsystem gegenüber zwar größer, die Partition innerhalb der VM erkennt die Erweiterung jedoch nicht automatisch. Deshalb muss man im Gastbetriebssystem (zum Beispiel Windows oder Linux) die Partition vergrößern oder erweitern. Hierfür gibt es unterschiedliche Tools:
Unter Windows kann die Datenträgerverwaltung verwendet werden, um eine Partition zu erweitern und den neu hinzugefügten freien Speicher zu nutzen. Linux-Nutzer greifen beispielsweise auf Programme wie gparted zurück, die eine graphische Oberfläche zur Partitionsverwaltung bieten.
Wichtige Hinweise und Tipps
Vor jeder Änderung an der virtuellen Festplatte sollte unbedingt eine Sicherungskopie erstellt werden, um im Falle von Fehlern oder Datenverlusten eingreifen zu können. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass weder UTM noch die VM während des Resize-Vorgangs aktiv sind.
Es empfiehlt sich, die neu hinzugefügte Größe mit einem kleinen Überschuss zu bemessen, um zukünftigen Speicherbedarf vorzubeugen. Bei Unsicherheit hinsichtlich der Partitionierung kann es hilfreich sein, detaillierte Anleitungen oder Forenbeiträge zur verwendeten Gastbetriebssystem-Version zu konsultieren.
Fazit
Das Vergrößern der Festplatte in UTM ist zwar nicht per Mausklick möglich, jedoch mit Hilfe von Tools wie qemu-img und anschließender Anpassung der Partition im Gastbetriebssystem gut durchführbar. Schrittweises Vorgehen und regelmäßige Backups gewährleisten eine sichere Erweiterung des Speicherplatzes. So bleibt die virtuelle Maschine auch bei wachsendem Speicherbedarf leistungsfähig und nutzbar.
