Wie funktioniert das Vektorisieren in Adobe Illustrator?
- Was bedeutet Vektorisieren?
- Wie nutzt man die automatische Bildnachzeichner-Funktion?
- Manuelle Anpassungen nach dem Vektorisieren
- Wann ist das Vektorisieren sinnvoll?
- Fazit
Das Vektorisieren in Adobe Illustrator ist ein zentraler Prozess, um Pixelbilder in skalierbare Vektorgrafiken umzuwandeln. Diese Technik ist besonders wichtig, wenn man Logos, Illustrationen oder andere Grafiken benötigt, die in unterschiedlicher Größe ohne Qualitätsverlust dargestellt werden sollen. Im Folgenden wird erläutert, wie das Vektorisieren in Adobe Illustrator funktioniert und welche Schritte dafür erforderlich sind.
Was bedeutet Vektorisieren?
Unter Vektorisieren versteht man das Umwandeln eines Rasterbildes, also eines Bildes, das aus Pixeln besteht (wie etwa JPEGs oder PNGs), in eine Vektorgrafik. Vektorgrafiken basieren auf mathematischen Kurven und Linien, die unabhängig von der Auflösung sind. Durch diese mathematische Darstellung können Vektorgrafiken beliebig skaliert werden, ohne dass die Bildqualität leidet. Adobe Illustrator bietet hierfür spezielle Werkzeuge, mit denen man Rasterbilder automatisch oder manuell in Vektoren umwandeln kann.
Wie nutzt man die automatische Bildnachzeichner-Funktion?
Adobe Illustrator verfügt über eine Funktion namens Bildnachzeichner (Image Trace), die das Vektorisieren automatisiert. Um diese Funktion zu verwenden, öffnet man zunächst ein Rasterbild in Illustrator und wählt es aus. Im oberen Menü erscheint dann die Möglichkeit Bildnachzeichner. Dort kann man verschiedene voreingestellte Profile auswählen, je nachdem, ob das Bild schwarz-weiß, farbig oder eine Skizze ist. Nach dem Ausführen des Nachzeichners generiert Illustrator eine Vektorversion des Bildes, die anschließend mit dem Erweitern-Button in editierbare Pfade umgewandelt wird.
Manuelle Anpassungen nach dem Vektorisieren
Obwohl die automatische Nachzeichnung ein schnelles Ergebnis liefert, sind manuelle Anpassungen oft notwendig, um die Vektorgrafik zu optimieren. Illustrator bietet hierfür Werkzeuge wie den Direktauswahl-Werkzeug oder den Ankerpunkt-Werkzeug, um Pfade zu bearbeiten, Kurven zu glätten oder unnötige Ankerpunkte zu entfernen. So kann die Vektorgrafik präzise angepasst und an die gewünschten Anforderungen angepasst werden.
Wann ist das Vektorisieren sinnvoll?
Das Vektorisieren von Bildern ist besonders dann sinnvoll, wenn man Grafiken in unterschiedlichen Größen verwenden möchte, etwa für Drucksachen oder Logos. Während Rasterbilder bei Vergrößerung pixelig werden, bleibt die Vektorversion immer scharf und klar. Außerdem ermöglicht das Vektorisieren eine leichtere Bearbeitung, Farbänderung und Anpassung der Formen, was bei Rasterbildern oft nur mit größeren Aufwand möglich ist.
Fazit
Das Vektorisieren in Adobe Illustrator ist ein mächtiges Werkzeug, um Rasterbilder in flexible und skalierbare Vektorgrafiken umzuwandeln. Durch den Bildnachzeichner kann man den Prozess weitgehend automatisieren, während manuelle Nachbearbeitungen eine präzise Anpassung ermöglichen. Das macht Illustrator zum idealen Programm für Designer und Künstler, die qualitativ hochwertige Grafiken erstellen möchten.
