Wie funktioniert das Gebührenmodell bei internationalen Überweisungen mit Revolut?

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  1. Grundprinzip der Gebührenstruktur
  2. Wechselkurse und Zeitpunkte
  3. Gebührenfreie Grenzen und Premium-Optionen
  4. Zusätzliche Überweisungsgebühren
  5. SEPA-Überweisungen und deren Besonderheiten
  6. Fazit

Grundprinzip der Gebührenstruktur

Revolut verfolgt bei internationalen Überweisungen ein transparenteres und oft kostengünstigeres Gebührenmodell im Vergleich zu traditionellen Banken. Die Plattform ermöglicht Nutzern, Geld in verschiedenen Währungen zu günstigen Wechselkursen zu senden, wobei die genauen Kosten von verschiedenen Faktoren abhängen. Grundsätzlich basiert das Gebührenmodell darauf, im Interbanken-Wechselkurs zu arbeiten, was oft deutlich günstiger ist als die von Banken angewandten Personal- oder Großhandelsspannen.

Wechselkurse und Zeitpunkte

Bei nationalen und internationalen Überweisungen mit Revolut wird der Wechselkurs genutzt, der zum Zeitpunkt der Transaktion gilt. Während der Geschäftszeiten an Wochentagen orientiert sich der Kurs am sogenannten Interbanken-Wechselkurs, der durch den Devisenmarkt bestimmt wird. Dies bedeutet, dass Revolut keine oder nur sehr geringe Aufschläge auf den Kurs erhebt. Am Wochenende kann es jedoch sein, dass Revolut einen kleinen Aufschlag auf den Wechselkurs erhebt, da die Devisenmärkte meist geschlossen sind und somit keine aktuellen Kurse verfügbar sind.

Gebührenfreie Grenzen und Premium-Optionen

Revolut bietet eine bestimmte Menge an gebührenfreien Währungstausch pro Monat an, welche sich je nach Kontomodell unterscheidet. Nutzer des kostenlosen Standardkontos können beispielsweise bis zu einem bestimmten Betrag im Monat Währungen ohne zusätzliche Gebühren tauschen. Wird diese Grenze überschritten, fällt eine kleine Gebühr an, meist in Form eines Prozentsatzes auf den getauschten Betrag. Benutzer von Premium- oder Metal-Konten profitieren meist von höheren oder sogar unbegrenzten gebührenfreien Limits.

Zusätzliche Überweisungsgebühren

Für internationale Überweisungen, die direkt auf ein Bankkonto im Empfängerland erfolgen, erhebt Revolut in den meisten Fällen keine separate Überweisungsgebühr selbst. Dennoch können bei bestimmten Währungen und Zielorten Partnersysteme oder Korrespondenzbanken zusätzliche Gebühren verlangen. Diese Kosten werden gelegentlich transparent angezeigt. Ferner kann bei der Nutzung von SWIFT-Überweisungen (für Überweisungen in Währungen und Länder, in denen kein direkter Zahlungsweg besteht) außerhalb des SEPA-Raums eventuell eine Gebühr anfallen, die entweder vom Nutzer oder vom Empfänger getragen wird.

SEPA-Überweisungen und deren Besonderheiten

Innerhalb des SEPA-Raums sind Überweisungen in Euro bei Revolut in der Regel kostenlos und schnell, da sie über das standardisierte SEPA-Framework abgewickelt werden. Hier fallen keine Wechselkursgebühren an, da keine Währungsumrechnung stattfindet. Sollte allerdings eine Umrechnung in eine nicht-Euro-Währung nötig sein, gelten die oben beschriebenen Regelungen zum Devisenhandel und etwaigen Gebühren.

Fazit

Das Gebührenmodell von Revolut bei internationalen Überweisungen ist darauf ausgelegt, möglichst geringe Kosten durch den Einsatz von echten Interbanken-Wechselkursen und flexiblen kostenlosen Limits zu gewährleisten. Es gibt keine pauschalen hohen Fixgebühren, sondern die Kosten entstehen primär durch Wechselkursaufschläge (die oft entfallen) oder bei Überschreitung der kostenlosen Tauschvolumen. Für Nutzer, die regelmäßig international Geld transferieren, sind somit Revolut-Premium-Modelle oft eine lohnende Investition. Es empfiehlt sich jedoch, stets die genauen Konditionen in der App oder auf der Webseite von Revolut zu prüfen, da sich Angebote und Gebührenmodelle jederzeit ändern können.

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