Welche Berechtigungen benötigt eine App für die Hintergrundaktualisierung?

Melden
  1. Grundlagen der Hintergrundaktualisierung
  2. Berechtigungen unter Android
  3. Berechtigungen unter iOS
  4. Fazit

Grundlagen der Hintergrundaktualisierung

Die Hintergrundaktualisierung ermöglicht es einer App, auch dann Daten zu laden oder zu verarbeiten, wenn sie im Hintergrund läuft, das heißt, wenn sie nicht aktiv vom Nutzer verwendet wird. Dies ist besonders nützlich, um Inhalte aktuell zu halten, Push-Nachrichten zu empfangen oder periodisch Daten zu synchronisieren. Damit eine App im Hintergrund arbeiten kann, sind jedoch bestimmte Berechtigungen und Betriebssystemkonfigurationen notwendig, die je nach Plattform variieren.

Berechtigungen unter Android

Bei Android benötigen Apps in der Regel keine explizite Berechtigung, nur um im Hintergrund zu aktualisieren, da das Betriebssystem Hintergrunddienste und sogenannte Jobs regelt. Allerdings gibt es einige wichtige Berechtigungen, die eine reibungslose Hintergrundarbeit unterstützen. So benötigt eine App meist die Berechtigung für den Netzwerkzugriff (INTERNET), damit sie Daten laden kann. Wenn es um das automatische Starten der App im Hintergrund oder das Ausführen von Diensten im Hintergrund geht, ist es wichtig, dass entsprechende Hintergrund-Dienste gemäß der aktuellen Android-Version korrekt implementiert werden, da neuere Versionen wie Android 8 (Oreo) oder neuer Background Execution Limits eingeführt haben.

Für bestimmte Operationen können zusätzliche Berechtigungen notwendig sein, z.B. ACCESS_BACKGROUND_LOCATION, wenn die App ortsbezogene Dienste auch im Hintergrund nutzen möchte. Ebenfalls muss die App im Hintergrundbetrieb optimiert sein und kann ggf. vom Nutzer in den Systemeinstellungen für Energiesparmodi oder Hintergrundbeschränkungen freigegeben werden.

Berechtigungen unter iOS

Bei iOS ist die Hintergrundaktualisierung stark reglementiert. Eine App benötigt keine explizite Berechtigung durch den Nutzer, um Hintergrundaktualisierungen durchzuführen, sie muss allerdings die Funktionalität in ihrem Info.plist deklarieren. Dort können Background Modes aktiviert werden, beispielsweise Background fetch oder Remote notifications, die das System ermächtigen, die App im Hintergrund zu starten, um Daten zu aktualisieren oder Push-Nachrichten zu verarbeiten.

Die tatsächliche Ausführung im Hintergrund wird vom Betriebssystem gesteuert, das entscheidet, wann und wie oft eine App Ressourcen im Hintergrund erhält. Aus diesem Grund gibt es keine direkte Berechtigung wie bei der Laufzeitabfrage, sondern die App muss sich an die Richtlinien halten und die richtigen Background-Modes angeben. Für bestimmte Funktionen sind jedoch weitere Berechtigungen notwendig, etwa Location updates für Standortdienste im Hintergrund.

Fazit

Zusammenfassend benötigt eine App für die Hintergrundaktualisierung auf Android vor allem die Berechtigung für Netzwerkzugriff, gegebenenfalls Standortrechte, und muss sich an die jeweiligen Beschränkungen für Hintergrunddienste halten. Auf iOS müssen entsprechende Background Modes in der App-Konfiguration eingetragen werden, eine explizite Nutzerberechtigung für generelle Hintergrundaktualisierungen existiert jedoch nicht. In beiden Fällen ist es wichtig, dass die App die Regeln und Einschränkungen des jeweiligen Betriebssystems beachtet, um zuverlässig im Hintergrund arbeiten zu können und die Nutzererfahrung nicht zu beeinträchtigen.

0
0 Kommentare