Best Practices für die Gestaltung von Formularen
- Klarheit und Einfachheit
- Logische Struktur und Gruppierung
- Visuelles Feedback und Fehlermeldungen
- Barrierefreiheit und Zugänglichkeit
- Responsive Design
- Minimaler Aufwand für den Nutzer
- Transparenz und Vertrauen schaffen
- Klare Handlungsaufforderungen
- Zusätzliche Hinweise und Hilfestellungen
Klarheit und Einfachheit
Ein gut gestaltetes Formular sollte den Nutzer nicht überfordern. Die Eingabefelder sollten klar und verständlich beschriftet sein. Vermeiden Sie unnötige Felder und fokussieren Sie sich auf das Wesentliche, damit der Nutzer nur relevante Informationen eingeben muss. Die Beschriftungen sollten nahe bei den jeweiligen Eingabeelementen stehen und so formuliert sein, dass keine Missverständnisse entstehen.
Logische Struktur und Gruppierung
Es ist sinnvoll, zusammengehörende Informationen visuell und funktional zu gruppieren. Durch die Verwendung von Abschnitten mit Zwischenüberschriften kann der Nutzer den Überblick behalten und leichter durch das Formular navigieren. Die Anordnung der Felder sollte einer natürlichen Reihenfolge entsprechen – zum Beispiel von oben nach unten oder von links nach rechts – um die Eingabe zu erleichtern.
Visuelles Feedback und Fehlermeldungen
Um den Nutzer bei der Eingabe zu unterstützen, sollte das Formular sofortiges Feedback geben. Fehlerhafte Eingaben sind klar sichtbar zu machen, idealerweise mit verständlichen Fehlermeldungen, die beschreiben, was falsch ist und wie der Fehler behoben werden kann. Hervorhebungen wie farbige Umrandungen oder Symbole helfen dabei, Eingabefehler schnell zu erkennen.
Barrierefreiheit und Zugänglichkeit
Formulare sollten so gestaltet sein, dass sie für möglichst viele Nutzer zugänglich sind, inklusive Menschen mit Behinderungen. Eine ausreichende Farbkontrastierung, ausreichend große Klick- und Touchflächen sowie die Verwendung von ARIA-Labels oder anderen semantischen HTML-Elementen helfen dabei. Zudem sollte das Formular vollständig mit der Tastatur bedienbar sein und screenreaderfreundlich konzipiert werden.
Responsive Design
Da viele Nutzer Formulare auf mobilen Geräten ausfüllen, ist ein responsives Design unverzichtbar. Eingabefelder und Buttons sollten sich flexibel an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen. Die Eingabefelder sollten groß genug sein, um sie problemlos mit dem Finger anzutippen, und das Layout sollte so aufgebaut sein, dass es auch auf kleineren Displays übersichtlich bleibt.
Minimaler Aufwand für den Nutzer
Wo immer möglich, sollten Formulare mit Autofill, Dropdowns oder Auswahlelementen gestaltet werden, um die Eingabezeit zu reduzieren. Pflichtfelder sollten klar markiert sein, und optionale Felder sollten getrennt oder weniger prominent dargestellt werden. Außerdem hilft es, Eingaben automatisch zu validieren oder vorauszufüllen, beispielsweise durch Plausibilitätsprüfungen oder durch das Anbieten von Vorschlägen.
Transparenz und Vertrauen schaffen
Der Nutzer sollte nachvollziehen können, warum bestimmte Daten abgefragt werden und wie diese verwendet werden. Datenschutzhinweise und Hinweise zur Sicherheit sollten gut sichtbar platziert werden, damit der Nutzer Vertrauen in das Formular entwickelt. Vertrauensbildende Elemente wie Siegel oder kurze Erläuterungen zu Datenschutzrichtlinien können die Bereitschaft zur Eingabe sensibler Daten erhöhen.
Klare Handlungsaufforderungen
Die Buttons zum Absenden oder Abbrechen des Formulars sollten deutlich erkennbar sein und klare Beschriftungen haben. Ein Button mit der Beschriftung Absenden oder Anmeldung abschicken ist hilfreicher als ein generisches OK. Abstand und Größe der Buttons unterstützen die Nutzerführung zusätzlich.
Zusätzliche Hinweise und Hilfestellungen
Falls Eingaben erklärungsbedürftig sind, sollten kleine Hilfetexte oder Tooltipps zur Verfügung stehen, die bei Bedarf angezeigt werden können. So fühlt sich der Nutzer gut begleitet, ohne dass das Formular überladen wirkt. Platzhaltertexte in Eingabefeldern können unterstützend wirken, sollten aber nicht die einzige Erklärung sein, da sie verschwinden, sobald der Nutzer anfängt zu tippen.