Was passiert, wenn ich HEIC-Fotos direkt per E-Mail vom iPhone verschicke?

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  1. Was sind HEIC-Fotos?
  2. Versand von HEIC-Fotos per E-Mail vom iPhone
  3. Automatische Umwandlung in JPEG
  4. Was passiert, wenn man die Fotos anders verschickt?
  5. Empfang und Kompatibilität beim Empfänger
  6. Fazit

Was sind HEIC-Fotos?

HEIC (High Efficiency Image Container) ist ein moderner Bildformatstandard, der von Apple seit iOS 11 für Fotos auf iPhones verwendet wird. Dieses Format bietet eine verbesserte Komprimierung gegenüber dem klassischen JPEG-Format, sodass Bilder bei vergleichbarer oder sogar besserer Qualität weniger Speicherplatz benötigen. HEIC-Dateien werden in der Regel mit der Dateiendung .heic gespeichert und sind besonders gut für die Speicherung hochauflösender Bilder geeignet.

Versand von HEIC-Fotos per E-Mail vom iPhone

Wenn du direkt vom iPhone aus ein Foto im HEIC-Format per E-Mail verschickst, hängt das Ergebnis stark davon ab, wie du das Bild verschickst und welche Einstellungen dein Gerät sowie die Mail-App haben. Standardmäßig versuchen iPhones, Fotos beim Versand per E-Mail kompatibel zu machen. Das bedeutet: Wenn du ein Foto per Mail verschickst, wandelt das iPhone das HEIC-Bild in der Regel automatisch in das universellere JPEG-Format um. Dies geschieht, damit der Empfänger das Bild unabhängig vom verwendeten Gerät oder Betriebssystem problemlos öffnen kann.

Automatische Umwandlung in JPEG

Diese Konvertierung passiert ohne weiteres Zutun meist im Hintergrund. Das iPhone erkennt, dass viele E-Mail-Anwendungen und Betriebssysteme HEIC im Moment noch nicht nativ unterstützen. Daher wird das Bild fast immer als JPEG angehängt, wenn du es über die Mail-App verschickst. Dadurch ist sichergestellt, dass der Empfänger keine Schwierigkeiten hat, das Bild zu öffnen oder anzuzeigen. Die Qualität der JPEG-Datei ist in der Regel hoch genug, um das Bild klar darzustellen, allerdings kann die Umwandlung minimalen Qualitätsverlust oder eine Vergrößerung der Dateigröße im Vergleich zur komprimierten HEIC-Version mit sich bringen.

Was passiert, wenn man die Fotos anders verschickt?

Statt E-Mail kannst du Fotos auch über andere Wege wie AirDrop, Messaging-Apps oder Cloud-Dienste versenden. Bei einigen dieser Dienste bleibt das HEIC-Format erhalten, insbesondere bei AirDrop, der auf Apple-Geräte ausgelegt ist und HEIC nativ unterstützt. E-Mail hingegen ist eher ein universeller Standard, der eine möglichst breite Kompatibilität sicherstellen will, weshalb hier die Umwandlung stattfindet. Wenn du über Drittanbieter-Apps sendest, kannst du manchmal auch auswählen, ob die Bilder konvertiert oder im Originalformat verschickt werden sollen.

Empfang und Kompatibilität beim Empfänger

Der Empfänger einer E-Mail mit angehängten HEIC-Fotos erhält in der Regel, wie oben beschrieben, JPEG-Dateien. Sollte das iPhone das Foto nicht automatisch umwandeln, was selten vorkommt, könnte der Empfänger auf Geräte oder Programme stoßen, die HEIC nicht unterstützen, was zu Problemen beim Öffnen der Datei führen kann. Auf Windows-Systemen, älteren Android-Geräten oder älteren Bildbearbeitungsprogrammen ist der native HEIC-Support noch nicht überall gegeben, sodass JPEG als universelles Austauschformat bevorzugt wird.

Fazit

Beim direkten Versenden von HEIC-Fotos per E-Mail vom iPhone kannst du davon ausgehen, dass das Betriebssystem automatisch eine Konvertierung in JPEG vornimmt, um maximale Kompatibilität beim Empfänger sicherzustellen. Dadurch bleibt dir als Absender der Aufwand erspart, das Format manuell anzupassen. Möchtest du die HEIC-Dateien im Original senden, müsstest du einen anderen Übertragungsweg wählen oder manuell über eine App die Dateien in HEIC belassen.

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