Melden

Inkognito-Modus im Chrome-Browser – Nutzung und Grenzen

Wie man den Inkognito-Modus nutzt

Der Inkognito-Modus im Chrome-Browser ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, im Internet zu surfen, ohne dass der Browser den Verlauf, Cookies, Websitedaten oder Informationen, die in Formularen eingegeben werden, speichert. Um den Inkognito-Modus zu aktivieren, kann man entweder das Menü über die drei Punkte in der oberen rechten Ecke des Chrome-Fensters öffnen und dort den Punkt Neues Inkognito-Fenster auswählen, oder man verwendet die Tastenkombination Strg + Shift + N (bzw. Cmd + Shift + N auf Macs). Dies öffnet ein neues Fenster, das immer daran erkennbar ist, dass in der Ecke ein Symbol mit einem Hut und einer Sonnenbrille angezeigt wird.

Im Inkognito-Fenster verhält sich der Browser so, dass weder der Browserverlauf noch Suchanfragen oder temporäre Daten nach dem Schließen des Fensters gespeichert werden. Dies ist besonders nützlich, wenn man nicht möchte, dass andere Benutzer desselben Computers die besuchten Seiten nachvollziehen können oder wenn man sich kurzzeitig in Accounts einloggen möchte, ohne dass Passwörter oder Anmeldedaten dauerhaft gespeichert werden.

Grenzen und Missverständnisse des Inkognito-Modus

Obwohl der Inkognito-Modus den Anschein erweckt, als würde man komplett anonym und spurenlos im Internet surfen, gibt es wichtige Einschränkungen, die man beachten sollte. Zunächst einmal schützt der Inkognito-Modus nur die lokale Speicherung von Daten auf dem eigenen Gerät. Das bedeutet, dass der Internetanbieter, der Arbeitgeber (bei Nutzung eines Firmen-Netzwerks) oder die besuchten Websites weiterhin sehen können, welche Seiten aufgerufen werden. Der Modus versteckt also nicht die IP-Adresse oder verschlüsselt den Datenverkehr, wie es etwa ein VPN oder das Tor-Netzwerk tun würden.

Weiterhin werden Downloads oder erstellte Lesezeichen auch im Inkognito-Modus beibehalten und sind somit für andere Nutzer, die Zugriff auf das Gerät haben, sichtbar. Ebenso verhindern installierte Browser-Add-ons oder Erweiterungen meist nicht, dass Inhalte von Websites oder Tracker Daten sammeln, falls diese Erweiterungen aktiv bleiben. Manche Erweiterungen sind im Inkognito-Modus standardmäßig deaktiviert oder müssen explizit erlaubt werden.

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass der Inkognito-Modus keine Sicherheitsfunktion gegen Malware, Keylogger oder andere Angriffe darstellt. Er dient primär dazu, die lokale Nachvollziehbarkeit des Surfens einzuschränken, ist aber kein Schutz vor Überwachung, Tracking oder Angriffen im Internet.

0
0 Kommentare