Wird beim zeitversetzten Senden eine Nachricht auch zugestellt, wenn das Handy ausgeschaltet ist?

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  1. Grundlagen des zeitversetzten Sendens
  2. Wie funktioniert die Zustellung bei ausgeschaltetem Handy?
  3. Besonderheiten bei verschiedenen Diensten
  4. Fazit

Grundlagen des zeitversetzten Sendens

Das zeitversetzte Senden von Nachrichten, wie es beispielsweise bei E-Mails, SMS oder Messenger-Diensten angeboten wird, bedeutet, dass eine Nachricht nicht sofort beim Verfassen oder Absenden zugestellt wird, sondern zu einem späteren, vom Nutzer festgelegten Zeitpunkt. Diese Funktion wird häufig genutzt, um Nachrichten zu einem passenden Zeitpunkt zu verschicken oder um sicherzustellen, dass sie nicht zu unpassenden Zeiten ankommen.

Wie funktioniert die Zustellung bei ausgeschaltetem Handy?

Wenn das Empfänger-Handy ausgeschaltet ist, kann die Nachricht zu dem geplanten Sendezeitpunkt nicht ausschließlich auf dem Gerät selbst zugestellt werden. Stattdessen kommt es darauf an, welche Art von Nachricht und welchen Übertragungsweg man betrachtet. Bei SMS oder Mobilfunknachrichten werden die Nachrichten vom Mobilfunknetz bzw. vom Netzbetreiber zwischengespeichert und warten, bis das Gerät wieder eingeschaltet und mit dem Netzwerk verbunden ist, bevor sie zugestellt werden. Das bedeutet, dass die Nachricht zwar zum geplanten Zeitpunkt vom sendenden Gerät oder Dienst verschickt wird, aber physisch erst dann auf dem Empfängerhandy ankommt, wenn dieses eingeschaltet und erreichbar ist.

Im Falle von internetbasierten Messaging-Diensten (wie WhatsApp, Telegram oder iMessage) werden Nachrichten auf den Servern dieser Dienste zwischengespeichert. Ist das Handy ausgeschaltet, kann der Dienst die Nachricht nicht direkt an das Endgerät übermitteln. Stattdessen bleibt die Nachricht auf dem Server und wird erst zugestellt, sobald das Handy wieder online geht – also eingeschaltet ist und eine Internetverbindung besteht. Das bedeutet, dass die zeitversetze Zustellung am Server zum geplanten Zeitpunkt erfolgt, die tatsächliche Anzeige auf dem Handy aber erst später.

Besonderheiten bei verschiedenen Diensten

Je nach verwendeter App oder Dienst kann die Umsetzung des zeitversetzten Sendens unterschiedlich sein. Einige Dienste verschicken die Nachricht zeitversetzt vom eigenen Server aus, andere besitzen lokale Funktionen in der App, die erst beim Einschalten des Geräts aktiv werden und die Nachricht dann verschicken. Wichtig ist, dass der Versandvorgang an sich vom sendenden Gerät oder Dienst ausgeht. Ob die Nachricht sofort empfangen wird, hängt davon ab, ob das Empfängergerät empfänglich und erreichbar ist.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen: Beim zeitversetzten Senden wird die Nachricht zu dem definierten Zeitpunkt vom sendenden System versendet. Ist das Empfängerhandy allerdings ausgeschaltet, kann es die Nachricht nicht sofort empfangen. Die Nachricht wird in der Regel vom Mobilfunknetz oder dem jeweiligen Dienst zwischengespeichert und dann zugestellt, sobald das Gerät wieder eingeschaltet und online ist. Das bedeutet, die tatsächliche Zustellung auf dem Gerät erfolgt mit Verzögerung, die über den geplanten Versandzeitpunkt hinausgehen kann.

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