Welche API-Limits oder Beschränkungen gelten für WhatsApp Unternehmenskonten?
- Grundlegendes zu WhatsApp Business API
- Nachrichtenlimits – Tier-System
- Beschränkungen bei der Nachrichtenart
- Geschwindigkeits- und Durchsatzbegrenzungen
- Limitierungen bei Telefonnummern und Nutzern
- Qualitätsmetriken und Sanktionen
- Fazit
Grundlegendes zu WhatsApp Business API
Die WhatsApp Business API ermöglicht Unternehmen die Integration von WhatsApp in ihre Kommunikationskanäle, um automatisierte, kundenorientierte Nachrichten zu senden und zu empfangen. Gleichzeitig stellt WhatsApp sicher, dass eine übermäßige oder unerwünschte Nutzung der Plattform durch verschiedene Limitierungen vermieden wird. Diese Limits dienen sowohl der Qualitätssicherung als auch dem Schutz der Nutzer vor Spam und Missbrauch.
Nachrichtenlimits – Tier-System
WhatsApp strukturiert die Nachrichtenlimits über ein sogenanntes "Tier-System", das die maximale Anzahl an Nachrichten festlegt, die ein Unternehmen an eindeutige Kunden innerhalb von 24 Stunden versenden darf. Beim Startkonto beginnt ein Unternehmen in der niedrigsten Stufe und kann durch die Einhaltung von Richtlinien und positiven Nutzerinteraktionen in höhere Stufen aufsteigen, die entsprechend größere Nachrichtengrenzen bieten. Dieses System stellt sicher, dass Unternehmen sich dem Aufbau einer nachhaltigen Beziehung zu ihren Kunden widmen und nicht in kurzer Zeit eine große Menge an Nachrichten verschicken.
Beschränkungen bei der Nachrichtenart
Neben den Gesamtmengen bestehen auch Beschränkungen hinsichtlich der Arten von Nachrichten, die über die API versendet werden können. Es gibt hier eine Unterscheidung zwischen sogenannten Session Messages und Template Messages. Session Messages sind freie Nachrichten, die ein Unternehmen innerhalb eines 24-Stunden-Fensters nach einer Kundenanfrage senden kann. Template Messages sind vorab genehmigte, standardisierte Nachrichten, die außerhalb dieser 24-Stunden-Frist versandt werden dürfen, beispielsweise für Benachrichtigungen oder Updates. Die Nutzung solcher Template Messages ist an zusätzliche Prüfprozesse und Beschränkungen geknüpft.
Geschwindigkeits- und Durchsatzbegrenzungen
Neben der Gesamtzahl der Nachrichten unterliegt auch die Geschwindigkeit des Sendens von Nachrichten Limitierungen. WhatsApp legt Werte fest, wie viele Nachrichten pro Sekunde oder Minute über die API verarbeitet werden dürfen, um die Systemstabilität sicherzustellen und eine Überlastung zu vermeiden. Diese Durchsatzbegrenzungen hängen oftmals von der Stufe des Unternehmenskontos ab und können sich mit wachsender Nutzung erhöhen.
Limitierungen bei Telefonnummern und Nutzern
Ein Unternehmenskonto kann nur mit einer begrenzten Anzahl von Telefonnummern verknüpft sein, und jede Telefonnummer darf nur mit einem einzelnen WhatsApp Business API-Client verbunden sein. Außerdem existieren Einschränkungen, wie viele Kunden ein Unternehmen gleichzeitig erreichen kann, was auch durch die Verwaltung von Kontaktlisten und Opt-ins beeinflusst wird. WhatsApp verlangt zudem, dass Unternehmen vor dem Versand von Nachrichten die Zustimmung der Kunden einholen, um unerwünschte Kommunikation zu vermeiden.
Qualitätsmetriken und Sanktionen
WhatsApp beobachtet kontinuierlich die Qualität der Kommunikation eines Unternehmens, etwa durch das Feedback der Nutzer oder die Anzahl von Beschwerden. Wenn ein Unternehmenskonto wiederholt gegen die Richtlinien verstößt oder eine hohe Rate von Blockierungen verzeichnet, können seine Nachrichtenlimits reduziert oder das Konto temporär bzw. permanent eingeschränkt werden. Solche Maßnahmen helfen, die Qualität der Plattform zu sichern und Benutzer vor Spam zu schützen.
Fazit
Die API-Limits und Beschränkungen für WhatsApp Unternehmenskonten sind vielfältig und umfassen sowohl Mengenbegrenzungen (nach dem Tier-System), Beschränkungen bei der Nachrichtenart, Geschwindigkeitslimits als auch Regeln bezüglich Telefonnummern und Kundenkontakten. Diese Limits fördern den verantwortungsvollen Umgang mit der Plattform, schützen die Nutzer vor Missbrauch und gewährleisten gleichzeitig eine stabile technische Infrastruktur. Unternehmen sollten diese Regeln beachten und kanalübergreifend auf Zustimmung und hohe Nutzerzufriedenheit setzen, um ihre Nutzungsmöglichkeiten voll auszuschöpfen.