Kann ich einen WhatsApp-Link auf meiner Landingpage tracken?

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  1. Grundlagen zum Tracking von WhatsApp-Links
  2. Wie funktioniert das Tracking technisch?
  3. Praktische Umsetzung des Klick-Trackings
  4. Einschränkungen beim Tracking
  5. Fazit

Das Tracking von WhatsApp-Links auf einer Landingpage bedeutet, dass man nachvollziehen möchte, wie oft und von welchen Nutzern der Link angeklickt wird. Da WhatsApp speziell für private Kommunikation konzipiert ist und keine eigene Tracking-Funktion wie etwa Social-Media-Plattformen oder Websites bietet, ist es nicht möglich, die anschließende Kommunikation innerhalb der App direkt zu verfolgen. Allerdings ist es problemlos möglich, den Klick auf den WhatsApp-Link selbst auf der Landingpage zu messen, um das Nutzerverhalten besser zu verstehen.

Wie funktioniert das Tracking technisch?

Ein WhatsApp-Link auf der Landingpage ist in der Regel ein sogenannter "Click-to-Chat"-Link, der so aussieht: https://wa.me/1234567890 oder https://api.whatsapp.com/send?phone=1234567890&text=Nachricht. Wenn ein Besucher diesen Link anklickt, wird WhatsApp geöffnet und die Chat-Nachricht vorbereitet. Um nun zu messen, wie oft dieser Link angeklickt wird, verwendet man üblicherweise Webanalyse-Tools wie Google Analytics, Matomo oder andere Trackingdienste.

Dazu wird meist ein Event-Tracking auf der Landingpage eingerichtet. Das bedeutet, dass man im Click-Event des Links eine Funktion einfügt, die an das Tracking-System meldet, dass der Link gedrückt wurde. Diese Daten werden dann in der Analytics-Oberfläche sichtbar und können ausgewertet werden.

Praktische Umsetzung des Klick-Trackings

In der Praxis können Sie beispielsweise den WhatsApp-Link mit einem JavaScript-Eventlistener oder über spezielle Tracking-Attribute versehen. Eine einfache Variante ist, dem Link ein onclick-Attribut hinzuzufügen, das ein Event an Google Analytics sendet. Für Google Analytics 4 (GA4) könnte das so aussehen:

<a href="https://wa.me/1234567890" target="_blank" rel="noopener"

onclick="gtag(event, click, { event_category: WhatsApp, event_label: Landingpage })">WhatsApp kontaktieren</a>

onclick="gtag(event, click, { event_category: WhatsApp, event_label: Landingpage })">WhatsApp kontaktieren</a>

Alternativ kann man mit gängigen Tag-Managern wie dem Google Tag Manager ein automatisches Event-Tracking auf Klicks auf bestimmte URLs oder CSS-Klassen einrichten. So lässt sich das Tracking universeller und ohne Code-Änderung auf der Landingpage steuern.

Einschränkungen beim Tracking

Das Tracking beschränkt sich auf die Erfassung der Klicks auf den Link. Sobald der Nutzer WhatsApp geöffnet hat, gibt es im Normalfall keine Möglichkeit, sein Gespräch oder sein Verhalten in der WhatsApp-App selbst nachzuverfolgen. Datenschutzrechtlich ist das auch problematisch, denn WhatsApp hat keine Schnittstellen, die solche Daten an Webseitenbetreiber weitergeben.

Ebenso kann es vorkommen, dass einige Nutzer beispielsweise den Link kopieren und außerhalb der Webseite verwenden, so dass diese Interaktionen nicht erfasst werden. Auch das Blockieren von JavaScript oder Tracking-Skripten durch Nutzer kann die Erfassung beeinflussen.

Fazit

Insgesamt lässt sich sagen: Das Tracking eines WhatsApp-Links auf der Landingpage ist durchaus möglich und sinnvoll, um zu verstehen, wie oft Besucher den Kontakt über WhatsApp initiieren wollen. Dies geschieht über das Klick-Tracking mittels Analytics-Tools. Allerdings endet das Tracking mit dem Klick – die Kommunikation und das Verhalten in der WhatsApp-App sind nicht messbar. Dadurch sind die gewonnenen Daten hilfreich für Marketing- und Optimierungszwecke, aber es bleibt wichtig, die Grenzen und Datenschutz-Aspekte zu berücksichtigen.

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