Wie Tor im Brave Browser die IP-Adresse verbirgt
- Grundprinzip des Onion-Routings
- Verschleierung der IP-Adresse im Brave Browser
- Rolle des Brave Browsers bei der Integration von Tor
Der Brave Browser integriert das Tor-Netzwerk als eine zusätzliche Funktion, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, ihre Anonymität und Privatsphäre beim Surfen signifikant zu verbessern. Die grundlegende Methode, mit der Tor im Brave Browser verhindert, dass die tatsächliche IP-Adresse sichtbar bleibt, beruht auf dem Prinzip des sogenannten Onion-Routings, also einer mehrschichtigen Verschlüsselung und Weiterleitung der Internetverbindung über mehrere Server.
Grundprinzip des Onion-Routings
Wenn du im Brave Browser ein neues privates Fenster mit Tor öffnest, wird dein Datenverkehr nicht direkt zu der angefragten Webseite gesendet. Stattdessen wird er über mehrere sogenannte Tor-Knotenpunkte (Nodes) geleitet. Diese Knotenpunkte sind Rechner im Tor-Netzwerk, die den Datenstrom schichtweise verschlüsseln und weiterleiten, ähnlich wie die Schichten einer Zwiebel (daher der Name Onion-Routing).
Der erste Knotenpunkt, der Eintrittsknoten (Entry Node), sieht dabei deine echte IP-Adresse, die restlichen Knoten kennen diese jedoch nicht. Der letzte Knotenpunkt, der Austrittsknoten (Exit Node), sieht lediglich die Zieladresse, aber nicht deine tatsächliche IP-Adresse. Dadurch wird deine Identität effektiv verschleiert, da weder der Zielserver noch ein einzelner Knotenpunkt im Netzwerk komplett nachvollziehen kann, wer die Anfrage ursprünglich gesendet hat.
Verschleierung der IP-Adresse im Brave Browser
Im Brave Browser wird durch die Nutzung von Tor automatisch dein Datenverkehr über das Tor-Netzwerk geleitet, wenn du ein privates Tor-Fenster verwendest. Dabei wird deine echte IP-Adresse an den ersten Tor-Knoten übertragen, aber die Webseite, die du besuchst, sieht nur die IP-Adresse des Austrittsknotens. Weil es sich um ein dezentrales und verteiltes Netzwerk handelt, ist es für Webseiten, Werbetreibende oder potenzielle Überwacher sehr schwierig, die Quelle deiner Anfrage zurückzuverfolgen.
Zudem sorgt das Tor-Protokoll durch ständige Rotation der Knotenpunkte dafür, dass die Verbindungen immer wieder über unterschiedliche Pfade laufen. Das erhöht die Sicherheit, da eine dauerhafte Überwachung oder eine einfache Zuordnung der IP-Adresse zu deiner Surfaktivität nahezu unmöglich wird.
Rolle des Brave Browsers bei der Integration von Tor
Brave integriert Tor auf eine Weise, die es Nutzerinnen und Nutzern einfach macht, ohne zusätzliche Software das Tor-Netzwerk zu nutzen. Dabei ist wichtig zu wissen, dass Tor im Brave Browser nur im privaten Tor-Fenster aktiv ist und dein regulärer Browserverkehr weiterhin direkt und ohne Verschleierung erfolgt. Auf diese Weise trennt Brave klar zwischen normalem Surfen und anonymisiertem Surfen über Tor.
Zusätzlich kümmert sich der Brave Browser um die Integration weiterer Datenschutzmaßnahmen und Minimierung von Browser-Fingerprinting, um deine Identität auch auf anderen Ebenen zu schützen. Das Zusammenspiel aus der Tor-Technologie und den browserinternen Schutzfunktionen macht es sehr effektiv, deine tatsächliche IP-Adresse zu verbergen und deine Privatsphäre zu wahren.