Wie startet man den RustDesk Vermittlungsdienst?

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  1. Einführung in den RustDesk Vermittlungsdienst
  2. Voraussetzungen zum Starten des Vermittlungsdienstes
  3. Den RustDesk Vermittlungsdienst starten
  4. Konfiguration und Integration in RustDesk-Clients
  5. Zusammenfassung

Einführung in den RustDesk Vermittlungsdienst

Der Vermittlungsdienst von RustDesk ist ein zentraler Bestandteil der Infrastruktur, der dabei hilft, Verbindungen zwischen Clients herzustellen. RustDesk ist eine Open-Source-Software für Fernsteuerung und Remote-Desktop-Zugriff, welche ohne komplizierte Netzwerkkonfigurationen auskommt. Der Vermittlungsdienst (Relay- oder Rendezvous-Server) sorgt dafür, dass sich zwei Endpunkte auch dann verbinden können, wenn diese sich hinter NATs oder Firewalls befinden.

Voraussetzungen zum Starten des Vermittlungsdienstes

Um den RustDesk Vermittlungsdienst zu starten, benötigen Sie in der Regel einen Server, auf dem die Vermittlungssoftware ausgeführt wird. Dies kann ein eigener dedizierter Server oder eine virtuelle Maschine sein, die dauerhaft erreichbar ist. Der Server muss Netzwerkzugriff auf die benötigten Ports haben, damit Verbindungen von den Clients aufgenommen und weitergeleitet werden können. Außerdem ist es wichtig, dass auf dem Server RustDesk entsprechend installiert oder die bereitgestellten prekompilierten Binaries genutzt werden.

Den RustDesk Vermittlungsdienst starten

Als erstes laden Sie sich die passenden Binärdateien für den Vermittlungsdienst herunter, die üblicherweise auf GitHub im RustDesk-Repository bereitgestellt werden. Für Linux beispielsweise kann man rustdesk-server als Docker-Container verwenden oder die einzelnen Komponenten wie hbbs (Rendezvous-Server) und hbbr (Relay-Server) separat installieren.

Nach dem Hochladen auf den Server und Setzen der ausführbaren Rechte können die Dienste über die Kommandozeile gestartet werden. Ein typisches Kommando könnte so aussehen: `./hbbs -r 5000:40000` für den Rendezvous-Server und `./hbbr -l 40000` für den Relay-Server. Dabei stehen die Ports fest, über die die Clients kommunizieren.

Falls Sie Docker nutzen, existieren fertige Images, die es ermöglichen, den Vermittlungsdienst per `docker run` in wenigen Minuten in Betrieb zu nehmen. Dabei ist darauf zu achten, dass die relevanten Ports sowohl in der Container- als auch in der Server-Firewall geöffnet sind.

Konfiguration und Integration in RustDesk-Clients

Nachdem der Vermittlungsienst läuft, müssen die RustDesk-Clients entsprechend konfiguriert werden. In den Client-Einstellungen geben Sie die IP-Adresse beziehungsweise die Domain Ihres Vermittlungsservers an. Dadurch ist gewährleistet, dass der Client sich an diesen Dienst verbindet, um die Remote-Desktop-Sitzungen zu ermöglichen.

Es empfiehlt sich, den Vermittlungsdienst durch TLS-Verschlüsselung abzusichern oder zumindest die Kommunikation durch SSH-Tunnel zu schützen, falls der Dienst öffentlich im Internet steht.

Zusammenfassung

Das Starten des RustDesk Vermittlungsdienstes umfasst das Bereitstellen eines Servers, das Herunterladen der rustdesk-Serverkomponenten, das Starten der Module für Rendezvous und Relay, sowie das Konfigurieren der Clients, um den Dienst zu verwenden. Diese Architektur gewährleistet, dass RustDesk zuverlässig auch in komplexen Netzwerkkonstellationen funktioniert und ein unkompliziertes Fernsteuern ermöglicht.

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