Wie nutze ich in Sketch die Prototyping-Funktion für interaktive Designs?
- Einführung in Sketch Prototyping
- Vorbereitung der Artboards für das Prototyping
- Erstellen von Verknüpfungen zwischen Artboards
- Konfigurieren von Interaktionsdetails
- Testen des Prototyps
- Weiterführende Optionen und Tipps
- Zusammenfassung
Einführung in Sketch Prototyping
Sketch ist ein weitverbreitetes Design-Tool, das es Designern ermöglicht, neben statischen Layouts auch interaktive Prototypen ihrer Benutzeroberflächen zu erstellen. Die Prototyping-Funktion in Sketch erlaubt es, verschiedene Art von Interaktionen, wie das Navigieren zwischen verschiedenen Artboards (Seiten), das Einfügen von Übergängen und das Simulieren von Benutzerflüssen ohne Programmierkenntnisse umzusetzen.
Vorbereitung der Artboards für das Prototyping
Bevor man mit der Verknüpfung von Interaktionen beginnt, sollte man sicherstellen, dass alle benötigten Bildschirme oder Zustände des Designs als separate Artboards in der Sketch-Datei angelegt sind. Diese Artboards repräsentieren die verschiedenen Seiten oder Zustände des Prototyps. Es ist hilfreich, sie logisch und chronologisch anzuordnen, um später einen guten Überblick zu behalten.
Erstellen von Verknüpfungen zwischen Artboards
Um eine Interaktion zu erzeugen, wählt man zunächst ein Objekt oder eine Komponente aus, die als Auslöser dienen soll, beispielsweise ein Button oder ein Menüpunkt. Im rechten Inspector-Bereich aktiviert man dann den Prototyping-Modus. Dort zieht man einen Pfeil von dem ausgewählten Objekt zum Ziel-Artboard, zu dem bei Interaktion navigiert werden soll. Diese Verknüpfung stellt die Benutzerführung dar und definiert, was passiert, wenn man z. B. auf einen Button klickt.
Konfigurieren von Interaktionsdetails
Nachdem die Verbindung hergestellt ist, kann man die Art der Interaktion im Inspector definieren. Man legt fest, welche Art von Aktion ausgelöst wird – häufig ist das On Click (bei Klick). Zusätzlich ist es möglich, die Art der Transition festzulegen, z. B. ob der Wechsel zwischen Artboards sofort, mit einem Ein-/Ausblenden, Schieben oder einer anderen Animation stattfindet. Außerdem lassen sich die Dauer und die Verzögerung für den Übergang einstellen, was das Nutzererlebnis realistischer macht.
Testen des Prototyps
Um die erstellten Interaktionen zu prüfen, bietet Sketch eine integrierte Vorschau-Funktion. Über die Schaltfläche Play oder Preview öffnet sich ein Fenster, in dem man durch die definierten Verknüpfungen navigieren kann, als ob man durch eine echte App oder Website klickt. So lassen sich sowohl die Benutzerführung als auch das Design und die Interaktion direkt testen und ggf. optimieren.
Weiterführende Optionen und Tipps
Sketch erlaubt auch das Einfügen von Overlays, also kleinen Fenstern, die über dem aktuellen Artboard angezeigt werden, beispielsweise für modale Dialoge oder Menüs. Man kann zudem festlegen, ob der Prototyp im Loop laufen soll oder nach dem letzten Artboard stoppen soll. Wer seine Prototypen im Team teilen möchte, kann sie über Sketch Cloud hochladen und das interaktive Design über einen Link zur Verfügung stellen. Dadurch wird das Feedback und die Zusammenarbeit erleichtert.
Zusammenfassung
Die Prototyping-Funktion in Sketch ist ein mächtiges Werkzeug für Designer, um interaktive Benutzerflüsse ohne Programmieraufwand abzubilden. Durch das Anlegen von Artboards, das Verknüpfen von Trigger-Elementen mit Zielbildschirmen und das Konfigurieren von Übergängen entsteht ein realitätsnaher Prototyp, der sich in der Vorschau testen und mit Stakeholdern teilen lässt. Das vereinfacht den Designprozess und hilft frühzeitig, Usability und Funktionalität zu prüfen.
