Wie kann man in Affinity Designer vektorisieren?

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  1. Was bedeutet Vektorisieren überhaupt?
  2. Automatisches Vektorisieren in Affinity Designer
  3. Manuelles Vektorisieren mit den Zeichenwerkzeugen
  4. Einsatz von Vektorisierungstools außerhalb von Affinity Designer
  5. Tipps für bessere Ergebnisse beim Vektorisieren in Affinity Designer
  6. Fazit

Affinity Designer ist ein vielseitiges Grafikdesign-Programm, das sowohl für die Arbeit mit Vektorgrafiken als auch mit Rasterbildern geeignet ist. Das Vektorisieren, also das Umwandeln von Rastergrafiken (Pixelbildern) in bearbeitbare Vektorgrafiken, ist eine häufige Aufgabe in der Grafikgestaltung. In diesem Beitrag wird erklärt, wie man in Affinity Designer vektorisieren kann und welche Möglichkeiten und Techniken dabei zur Verfügung stehen.

Was bedeutet Vektorisieren überhaupt?

Beim Vektorisieren wird ein Bild aus Pixelinformationen in Pfade und Formen umgewandelt, die sich frei skalieren lassen, ohne an Qualität zu verlieren. Dies ist besonders wichtig für Logos, Illustrationen oder Grafiken, die in verschiedenen Größen und Medien verwendet werden sollen. Da Affinity Designer primär ein Vektorprogramm ist, bietet es zwar keine vollautomatische Vektor-Personalisierung wie manche reine Vektorprogramme oder Plugins, aber es gibt effektive Wege, Rasterbilder manuell oder halbautomatisch zu vektorisieren.

Automatisches Vektorisieren in Affinity Designer

Im Gegensatz zu spezialisierten Vektorisierungstools wie Adobe Illustrator mit seinem Image Trace oder Online-Vektorisierern verfügt Affinity Designer nicht über eine integrierte, vollautomatische Vektor­tracing-Funktion. Das bedeutet, dass Nutzer das Bild nicht einfach in einen Befehl umwandeln können, der aus Rasterdaten direkt eine Vektorzeichnung macht. Allerdings kann man mit einigen Arbeitsschritten und Werkzeugen in Affinity Designer das gewünschte Ergebnis erreichen.

Manuelles Vektorisieren mit den Zeichenwerkzeugen

Eine bewährte Methode ist das manuelle Nachzeichnen. Dazu importieren Sie das Rasterbild in Affinity Designer und legen es auf einer separaten Ebene ab. Anschließend sperren Sie diese Ebene, um sie als Vorlage zu nutzen. Nun verwenden Sie die Zeichenwerkzeuge wie den Stift (Pen Tool), Formen und Kurven, um entlang der Konturen des Bildes Pfade zu zeichnen. Diese Methode verlangt zwar etwas Übung und Zeit, erlaubt aber eine präzise Gestaltung und individuellen Feinschliff der Vektorgrafik.

Einsatz von Vektorisierungstools außerhalb von Affinity Designer

Da Affinity Designer selbst keine automatische Vektorisierung bietet, nutzen viele Designer externe Programme oder Online-Dienste wie Inkscape, Vector Magic oder Vecteezy Editor, die Rasterbilder automatisch in Vektorformen umwandeln können. Das erzeugte Vektorformat kann dann als SVG oder EPS exportiert und in Affinity Designer importiert werden, um es weiter zu bearbeiten und anzupassen.

Tipps für bessere Ergebnisse beim Vektorisieren in Affinity Designer

Wichtig ist es, die Bildqualität der Vorlage möglichst hoch zu halten, damit beim Nachzeichnen die Konturen klar erkennbar sind. Auch das Arbeiten mit einfachen Formen und eine schrittweise Annäherung an das Motiv erleichtern das Erstellen der Vektorgrafik. Regelmäßiges Zoomen hilft dabei, Details genau zu erfassen, und das Verwenden von Ebenen sorgt für eine geordnete Arbeitsweise.

Fazit

Das Vektorisieren in Affinity Designer ist im direkten Sinne kein vollautomatischer Prozess, sondern erfordert manuelles Nachzeichnen oder den Einsatz externer Tools. Trotzdem bietet Affinity Designer alle erforderlichen Werkzeuge, um Rasterbilder präzise in Vektorformen umzuwandeln und zu bearbeiten. Durch die Kombination von externen Vektorisierungsprogrammen und der starken Bearbeitungsfunktion in Affinity Designer können hochwertige Vektorgrafiken entstehen.

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