Wie kann man Adobe InDesign-Dateien in Affinity öffnen?

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  1. Der InDesign-Dateityp und seine Kompatibilität mit Affinity
  2. Alternative Wege zum Öffnen von InDesign-Dateien in Affinity
  3. Die Nutzung von PDF als Brücke zwischen InDesign und Affinity
  4. Fazit: Adobe InDesign-Dateien in Affinity öffnen – Möglichkeiten und Einschränkungen

Adobe InDesign ist eines der führenden Programme zur Erstellung und Gestaltung von Layouts für Print- und digitale Medien. Affinity, insbesondere Affinity Publisher, gilt als eine leistungsfähige Alternative zu InDesign und wird zunehmend für ähnliche Aufgaben verwendet. Viele Anwender stehen jedoch vor der Herausforderung, InDesign-Dateien in Affinity zu öffnen, da Affinity nicht nativ das InDesign-Dateiformat unterstützt. Im Folgenden erläutern wir, welche Möglichkeiten es gibt und wie man InDesign-Projekte dennoch in Affinity öffnen und weiterverarbeiten kann.

Der InDesign-Dateityp und seine Kompatibilität mit Affinity

InDesign verwendet primär das Dateiformat .indd, das proprietär ist und von Adobe nicht öffentlich dokumentiert wird. Aus diesem Grund kann Affinity Publisher InDesign-Dateien bislang nicht direkt öffnen oder importieren. Es gibt keine native Unterstützung für .indd-Dateien in Affinity, was bedeutet, dass Sie nicht einfach eine InDesign-Datei in Affinity öffnen können, ohne sie zuvor in ein anderes, kompatibles Format umzuwandeln.

Alternative Wege zum Öffnen von InDesign-Dateien in Affinity

Da ein direkter Import von InDesign-Dateien in Affinity nicht möglich ist, empfiehlt es sich, das Dokument zunächst aus InDesign heraus in ein anderes Austauschformat zu exportieren. Eine häufig genutzte Methode ist der Export als PDF. PDFs können von Affinity Publisher problemlos geöffnet und bearbeitet werden. Allerdings geht dabei die volle Editierbarkeit der einzelnen Elemente verloren, und es kann schwieriger sein, Änderungen am Layout vorzunehmen.

Eine weitere Option besteht darin, das InDesign-Dokument als IDML-Datei zu exportieren (InDesign Markup Language). IDML ist ein XML-basiertes Austauschformat, das von manchen anderen Programmen unterstützt wird, jedoch nicht direkt von Affinity. Dennoch kann die IDML-Datei als Basis für Konvertierungswerkzeuge dienen, die anschließend in Affinity importierbare Formate erzeugen. Solche Tools sind jedoch oft kostenpflichtig oder erfordern technische Kenntnisse.

Die Nutzung von PDF als Brücke zwischen InDesign und Affinity

Die praktikabelste Lösung besteht darin, die InDesign-Datei in ein hochwertiges PDF zu exportieren und dieses dann in Affinity Publisher zu öffnen. Affinity liest die PDF-Dateien ein, erkennt Text, Bilder und Formen und erlaubt eine gewisse Bearbeitung. Diese Methode ist besonders dann sinnvoll, wenn hauptsächlich Artworks, Grafiken oder Layouts übernommen werden sollen und weniger umfangreiche textliche Änderungen erforderlich sind.

Allerdings sollte man bedenken, dass einige komplexe InDesign-spezifische Funktionen wie verschachtelte Ebenen, Absatz- und Zeichenformate oder interaktive Elemente in PDF nicht vollständig erhalten bleiben. Daher empfiehlt es sich, nach dem Import von PDF in Affinity das Dokument sorgfältig zu überprüfen und gegebenenfalls manuelle Anpassungen vorzunehmen.

Fazit: Adobe InDesign-Dateien in Affinity öffnen – Möglichkeiten und Einschränkungen

Ein direktes Öffnen von Adobe InDesign-Dateien in Affinity ist aktuell nicht möglich, da Affinity Publisher das proprietäre InDesign-Format nicht unterstützt. Der beste Weg führt über den Export von InDesign als PDF, das dann in Affinity geöffnet und weiterverarbeitet werden kann. Für komplexe Projekte mit vielen Text- und Layoutformatierungen kann der Umweg allerdings aufwendig sein und erfordert Nachbearbeitung. Wer häufig zwischen beiden Programmen arbeiten möchte, sollte daher mögliche Workflows mit PDF-Export oder Drittanbieter-Konvertierungswerkzeugen prüfen und gegebenenfalls auf ein einheitliches Programm oder kompatible Dateiformate setzen.

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