Wie gehe ich vor, wenn meine Order bei der Börse nicht ausgeführt wird?
- Verstehen, warum eine Order nicht ausgeführt wird
- Ordertyp und Preis überprüfen
- Aktuelle Marktsituation und Liquidität berücksichtigen
- Überprüfung der Handelszeiten
- Kontakt zum Broker aufnehmen
- Alternative Orderstrategien in Betracht ziehen
- Fazit
Verstehen, warum eine Order nicht ausgeführt wird
Bevor Sie Maßnahmen ergreifen, ist es wichtig zu verstehen, warum Ihre Order bei der Börse nicht ausgeführt wurde. Die Ausführung einer Order hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem vom aktuellen Marktpreis, der Art der Order, der Liquidität des gehandelten Wertpapiers sowie den Handelszeiten. Eine Order wird grundsätzlich nur dann ausgeführt, wenn es einen entsprechenden Handelspartner gibt, der bereit ist, Ihre Order anzunehmen. Dies bedeutet, dass zum Beispiel eine Limit-Order nicht ausgeführt wird, wenn der gewünschte Limitpreis nicht erreicht wird. Auch während außerbörslicher Handelszeiten kann es zu Verzögerungen kommen.
Ordertyp und Preis überprüfen
Prüfen Sie zunächst den Typ der aufgegebenen Order und den gesetzten Preis. Eine Market-Order wird in der Regel sofort zum besten verfügbaren Preis ausgeführt, während eine Limit-Order nur dann ausgeführt wird, wenn der Kurs das gesetzte Limit erreicht oder über-/unterschreitet. Es ist also möglich, dass Ihre Limit-Order nicht ausgeführt wird, weil der Kurs nie in Ihr Wunschpreisfenster gefallen ist. Gleichzeitig sollten Sie auch sicherstellen, dass der eingegebene Limitpreis und die Stückzahl korrekt sind, um Missverständnisse zu vermeiden.
Aktuelle Marktsituation und Liquidität berücksichtigen
Die Liquidität eines Wertpapiers spielt eine entscheidende Rolle bei der Ausführung von Orders. Sind nur wenige Käufer und Verkäufer aktiv, kann es passieren, dass Ihre Order nicht sofort ausgeführt wird oder zu günstigen Preisen gehandelt wird. Besonders bei stark schwankenden oder selten gehandelten Aktien kann es zu Verzögerungen kommen. Es empfiehlt sich deshalb, die aktuelle Marktsituation zu analysieren und mögliche Kursschwankungen sowie Handelsvolumen im Blick zu behalten.
Überprüfung der Handelszeiten
Stellen Sie sicher, dass Ihre Order während der regulären Handelszeiten an der Börse platziert wurde. Außerhalb der Handelszeiten werden viele Börsen nicht aktiv gehandelt, was die Ausführung verzögern kann. Einige Plattformen ermöglichen zwar das Platzieren von Aufträgen außerhalb der Börsenzeiten, dennoch erfolgt die eigentliche Ausführung erst, wenn der Handel wieder geöffnet ist.
Kontakt zum Broker aufnehmen
Wenn Sie nach Prüfung der oben genannten Punkte weiterhin Probleme bei der Ausführung Ihrer Order feststellen, ist es sinnvoll, den Kundenservice Ihres Brokers zu kontaktieren. Möglicherweise gibt es technische Probleme oder spezielle Regeln, die Ihre Order betreffen. Der Broker kann Ihnen auch Informationen zu Ihrer Orderhistorie geben und erklären, warum die Ausführung nicht erfolgte. In manchen Fällen kann der Broker alternative Lösungen oder Empfehlungen bieten.
Alternative Orderstrategien in Betracht ziehen
Sollten Sie feststellen, dass Ihre Order mit dem aktuellen Limitpreis nicht ausgeführt wird, können Sie alternative Ordertypen in Erwägung ziehen. So können Sie beispielsweise den Limitpreis anpassen oder eine Market-Order platzieren, um eine sofortige Ausführung zu gewährleisten, allerdings unter Inkaufnahme eines möglicherweise ungünstigeren Preises. Auch die Nutzung von Stop-Orders oder Trailing-Stop-Orders kann helfen, bestimmte Kursbewegungen besser abzubilden und die Ausführungschancen zu erhöhen.
Fazit
Wenn eine Order an der Börse nicht ausgeführt wird, liegt dies meist an Preis- und Liquiditätsfaktoren sowie zeitlichen Bedingungen. Die sorgfältige Kontrolle des Ordertyps, des eingegebenen Preises und der Handelszeiten ist entscheidend. Eine Kontaktaufnahme mit dem Broker bietet zusätzlichen Aufschluss und Hilfe. Falls nötig, sollten Sie Ihre Orderstrategie überdenken, um besseren Zugang zum Markt zu erhalten und Ihre Handelsziele zu erreichen.