Wie fügt man in LibreOffice Schriftarten hinzu?

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  1. Grundsätzliches zur Schriftartverwaltung in LibreOffice
  2. Schriftarten unter Windows hinzufügen
  3. Schriftarten unter macOS hinzufügen
  4. Schriftarten unter Linux hinzufügen
  5. LibreOffice neu starten und Schriftarten verwenden
  6. Fazit

LibreOffice ist eine weitverbreitete und kostenlose Office-Suite, die unter anderem für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen genutzt wird. Ein wichtiges Element, um Dokumente ansprechend und individuell zu gestalten, sind Schriftarten. Oft möchte man zusätzliche Schriftarten in LibreOffice verwenden, die nicht standardmäßig installiert sind. Doch wie funktioniert das Hinzufügen von neuen Schriftarten in LibreOffice genau?

Grundsätzliches zur Schriftartverwaltung in LibreOffice

LibreOffice nutzt für die Darstellung von Schriftzeichen in Dokumenten die Schriftarten, die auf dem Betriebssystem installiert sind. Das bedeutet, LibreOffice verfügt selbst nicht über eine eigene Verwaltung oder Installation von Fonts, sondern greift auf jene Schriften zu, die im Betriebssystem verfügbar gemacht wurden. Um also eine neue Schriftart in LibreOffice zu verwenden, muss diese zunächst im Betriebssystem installiert werden.

Schriftarten unter Windows hinzufügen

Unter Windows können neue Schriftarten durch den einfachen Vorgang der Installation ins System eingebunden werden. Zunächst lädt man die gewünschte Schriftart herunter, meist in Form einer Datei mit der Endung .ttf (TrueType Font) oder .otf (OpenType Font). Nach dem Herunterladen genügt ein Doppelklick auf die Datei, um die Vorschau zu öffnen, und anschließend klickt man auf Installieren. Alternativ kann man die Schriftartdateien auch in den Ordner C:\Windows\Fonts kopieren. Nach der Installation steht die Schriftart automatisch auch in LibreOffice zur Verfügung.

Schriftarten unter macOS hinzufügen

Auch unter macOS ist die Installation einer Schriftart recht unkompliziert. Man öffnet die heruntergeladene Schriftartdatei per Doppelklick, was das Programm Schriftsammlung öffnet. Über die Schaltfläche Installieren wird die Schriftart ins System eingebunden. Sobald die Installation abgeschlossen ist, kann man die Schriftart in LibreOffice auswählen und verwenden.

Schriftarten unter Linux hinzufügen

Bei Linux-Distributionen unterscheidet sich der Vorgang leicht je nach verwendeter Distribution und Desktop-Umgebung. Generell müssen die Schriftdateien in ein entsprechendes Systemverzeichnis kopiert werden. Für eine nutzerbezogene Installation legt man einen versteckten Ordner namens .fonts oder .local/share/fonts im eigenen Home-Verzeichnis an und fügt die Schriftdateien dort ein. Danach sollte man den Font-Cache mit einem Terminalbefehl wie fc-cache -fv aktualisieren. Verwaltet man die Schriften systemweit, kommen häufig die Verzeichnisse /usr/share/fonts oder /usr/local/share/fonts zum Einsatz. Nach der Aktualisierung des Caches stehen die neuen Schriftarten auch in LibreOffice bereit.

LibreOffice neu starten und Schriftarten verwenden

Nachdem die Schriftart erfolgreich im Betriebssystem installiert wurde, muss LibreOffice neu gestartet werden, damit die neuen Schriftarten erkannt und in der Liste angezeigt werden. Öffnet man danach beispielsweise Writer oder Calc, kann man in der Schriftartenauswahl die neue Schriftart wählen und in Dokumenten verwenden.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man in LibreOffice keine Schriftarten direkt hinzufügen kann, sondern dies über das Betriebssystem geschieht. Das Installieren neuer Schriftarten in Windows, macOS oder Linux führt dazu, dass diese automatisch in LibreOffice erscheinen, sobald man die Anwendung neu startet. So lassen sich die Gestaltungsmöglichkeiten in LibreOffice einfach erweitern.

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