Wie erkennt man beschädigte Backups in Time Machine?

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  1. Symptome eines beschädigten Backups
  2. Fehlermeldungen und Hinweise im Festplattendienstprogramm
  3. Überprüfung der Integrität mittels Terminal-Befehle
  4. Probleme bei der Wiederherstellung und Zugriff auf Dateien
  5. Präventive Maßnahmen und Empfehlungen

Symptome eines beschädigten Backups

Time Machine ist das integrierte Backup-System von macOS, das automatisierte Sicherungen des Systems und der persönlichen Daten ermöglicht. Obwohl es sehr zuverlässig ist, können Backups dennoch beschädigt werden. Ein beschädigtes Backup äußert sich meistens dadurch, dass Time Machine plötzlich Fehlermeldungen anzeigt oder die Sicherung nicht abgeschlossen wird. Beispielsweise kann eine Warnung wie Backup kann nicht abgeschlossen werden oder Fehler beim Zugreifen auf die Sicherungsdatei erscheinen. Wenn Time Machine nicht mehr in der Lage ist, das letzte Backup auszuführen, kann das auch ein Indiz auf beschädigte Dateien innerhalb des Backup-Volumes sein.

Fehlermeldungen und Hinweise im Festplattendienstprogramm

Ein wichtiger Schritt zur Diagnose von beschädigten Backups ist die Überprüfung des Backup-Laufwerks mit dem Festplattendienstprogramm. Wenn das Volume, auf dem die Backups gespeichert werden, beschädigt ist, erkennt dies das Dienstprogramm und zeigt Fehler wie Beschädigtes Dateisystem oder Nicht reparierbare Fehler an. Insbesondere bei externen Festplatten oder Netzwerkvolumes, die als Ziel für Time Machine dienen, können Probleme auftreten. Auch wenn das Festplattendienstprogramm keine Fehler findet, kann die Backup-Datenstruktur durch fehlerhafte Backupschritte weiterhin beschädigt sein.

Überprüfung der Integrität mittels Terminal-Befehle

Für eine tiefere Analyse kann man Befehle im Terminal verwenden. Das Tool tmutil bietet Funktionen zur Verwaltung und Diagnose von Time Machine Backups. Mit tmutil verifychecksums kann man die Prüfsummen eines bestimmten Backups überprüfen und so feststellen, ob Dateien beschädigt oder inkonsistent sind. Außerdem lassen sich mit tmutil listbackups alle vorhandenen Backups auflisten, wodurch man feststellen kann, ob ein Backup unvollständig oder ungewöhnlich klein ist. Fehlende oder abrupt abgebrochene Backups können auf Beschädigungen hindeuten.

Probleme bei der Wiederherstellung und Zugriff auf Dateien

Eine weitere Möglichkeit, beschädigte Backups zu erkennen, ist durch den Versuch, Dateien oder Ordner aus dem Backup wiederherzustellen. Wenn Time Machine bestimmte Dateien nicht wiederherstellen kann, Fehlermeldungen beim Zugriff auf Backupdateien auftauchen oder beim Durchsuchen der Backup-Historie Probleme auftreten, deutet das auf eine Beschädigung hin. Besonders dann, wenn einzelne Backups plötzlich nicht mehr angezeigt werden oder Time Machine die älteren Sicherungen nicht mehr korrekt lädt, ist Vorsicht geboten.

Präventive Maßnahmen und Empfehlungen

Um beschädigte Backups zu vermeiden und frühzeitig zu erkennen, empfiehlt es sich, regelmäßig das Backup-Laufwerk mit dem Festplattendienstprogramm zu überprüfen und mindestens gelegentlich vollständige Wiederherstellungsproben durchzuführen. Auch das Überprüfen der Systemprotokolle (Konsole-App) gibt Hinweise auf Backupprobleme. Sollte ein Backup beschädigt sein, ist es oft ratsam, das alte Backup zu löschen und ein neues vollständiges Backup anzulegen, um Zuverlässigkeit der Sicherungen zu gewährleisten.

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