Wie einfach ist es, den Speicher in einem Lenovo Yoga zu erweitern?

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  1. Grundlegende Überlegungen zur Speichererweiterung
  2. Zugänglichkeit und Öffnen des Geräts
  3. RAM-Erweiterung: Möglich oder nicht?
  4. SSD-Erweiterung: Die wahrscheinlichste Option
  5. Fazit

Grundlegende Überlegungen zur Speichererweiterung

Die Erweiterung des Speichers bei Lenovo Yoga Modellen hängt stark von der jeweiligen Modellreihe und Bauform ab. Das Yoga ist bekannt für sein schlankes, oft 2-in-1-Convertible-Design, was die Zugänglichkeit der internen Komponenten erschwert. Während bei einigen älteren oder größeren Varianten der Austausch oder die Erweiterung von Speichermodulen noch relativ gut machbar ist, sind besonders neuere und dünne Yoga-Modelle häufig stark integriert und damit weniger offen für Upgrades.

Zugänglichkeit und Öffnen des Geräts

In vielen Fällen muss die Unterseite des Yoga vorsichtig abgeschraubt und abgenommen werden, um überhaupt an die internen Komponenten wie RAM oder SSD heranzukommen. Dies erfordert oft spezielle Werkzeuge, beispielsweise kleine Kreuzschraubendreher und manchmal auch Kunststoff-Spatel, um Clips nicht zu beschädigen. Lenovo verwendet je nach Modell verschiedene Schraubentypen und Hidden Clips, was das Öffnen für Laien erschweren kann.

Bei einigen Yoga-Modellen ist der Arbeitsspeicher fest verlötet, sodass eine nachträgliche Erweiterung gar nicht möglich ist. Die SSD hingegen ist häufiger als aufrüstbar gestaltet, da sie meist in einem M.2-Steckplatz sitzt. Hier kann man in der Regel die vorhandene SSD durch eine größere ersetzen, was eine Speichererweiterung ermöglicht.

RAM-Erweiterung: Möglich oder nicht?

Wie bereits erwähnt, ist es bei den meisten modernen Lenovo Yoga Modellen üblich, dass der RAM auf dem Mainboard verlötet ist. Dies bedeutet, dass der Arbeitsspeicher nicht erweitert oder ausgetauscht werden kann, ohne das gesamte Mainboard zu wechseln – eine kostspielige und komplexe Angelegenheit. Nutzer, die eine Erweiterung des RAM wünschen, sollten vor dem Kauf genau nach dem jeweiligen Modell und dessen Spezifikationen suchen. Ältere Yoga-Modelle hatten mitunter noch Steckplätze für Erweiterungen, diese sind jedoch zunehmend die Ausnahme.

SSD-Erweiterung: Die wahrscheinlichste Option

Die SSD-Erweiterung ist bei den meisten Yoga-2-in-1-Laptops deutlich einfacher. Nach dem Öffnen des Geräts lässt sich die vorhandene M.2-SSD ausbauen und durch eine größere oder schnellere Variante ersetzen. Dabei ist darauf zu achten, dass die SSD den richtigen Formfaktor (meist M.2 2280) und das unterstützte Protokoll (SATA oder NVMe) hat. Viele Benutzer berichten, dass der Austausch der SSD problemlos möglich ist, wenn man vorsichtig vorgeht.

Wichtiger Hinweis: Da das Öffnen und Austauschen der Komponenten die Garantie beeinflussen kann, sollte man vorher die Garantiebedingungen prüfen. Außerdem empfiehlt es sich, vor der Erweiterung ein Backup der Daten anzufertigen, um Datenverlust zu vermeiden.

Fazit

Die Erweiterung des Speichers bei Lenovo Yoga ist also je nach Modell unterschiedlich einfach. Während eine RAM-Aufrüstung bei den meisten modernen Geräten nicht möglich ist, bietet der Austausch der SSD meist eine unkomplizierte Möglichkeit zur Speichererweiterung. Erfolgt die Erweiterung vorsichtig und mit geeigneten Werkzeugen, können technisch versierte Nutzer diese Aufgabe meist selbst übernehmen. Für Laien kann die Öffnung des schlanken Gehäuses jedoch eine Herausforderung darstellen, weshalb in solchen Fällen professionelle Unterstützung ratsam sein kann.

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