Wer trägt die Kosten für die Rücksendung bei Amazon?
- Grundsätzliches zur Rücksendung
- Rücksendekosten bei Amazon als Verkäufer
- Rücksendekosten bei Widerruf aus persönlichen Gründen
- Rücksendekosten bei Marketplace-Verkäufern
- Besondere Ausnahmen und kulante Lösungen
- Fazit
Grundsätzliches zur Rücksendung
Bei Amazon haben Kunden in der Regel ein 30-tägiges Rückgaberecht, innerhalb dessen sie Artikel ohne Angabe von Gründen zurücksenden können. Doch wer trägt eigentlich die Kosten für die Rücksendung und unter welchen Bedingungen fallen diese an? Die Antwort darauf hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Grund der Rücksendung und der jeweilige Verkäufer.
Rücksendekosten bei Amazon als Verkäufer
Wenn der Artikel direkt von Amazon verkauft und versendet wurde, trägt Amazon die Rücksendekosten normalerweise nur dann, wenn der Grund für die Retoure auf einen Fehler seitens Amazon oder des Herstellers zurückzuführen ist. Dies umfasst etwa beschädigte, falsche oder fehlerhafte Ware. In solchen Fällen erhalten Kunden einen vorfrankierten Rücksendeaufkleber oder die Erstattung der Rücksendekosten automatisch.
Rücksendekosten bei Widerruf aus persönlichen Gründen
Entscheidet sich ein Kunde hingegen, die Ware aus persönlichen Gründen zurückzugeben – etwa weil die Ware nicht gefällt oder nicht passt – trägt der Kunde meist selbst die Rücksendekosten. Amazon weist in seinen Rückgabebedingungen darauf hin, dass die Kosten für den Rückversand vom Kunden übernommen werden müssen, sofern kein fehlerhafter Artikel vorliegt.
Rücksendekosten bei Marketplace-Verkäufern
Verkaufen Drittanbieter auf Amazon, kann die Regelung der Rücksendekosten abweichen. Viele Marketplace-Verkäufer legen eigene Rückgabebedingungen fest, die in den Produktdetails oder im Verkäuferprofil einzusehen sind. Es kann vorkommen, dass auch hier Amazon-ähnliche Bedingungen gelten, jedoch ist es empfehlenswert, diese vor dem Kauf genau zu prüfen. Im Zweifelsfall sind Rücksendekosten bei Privatverkäufern oder kleineren Händlern oft vom Käufer zu tragen.
Besondere Ausnahmen und kulante Lösungen
Amazon zeigt sich in der Praxis oft kulant, wenn etwa die Rücksendekosten bei kleineren Artikeln sehr hoch sind oder Probleme beim Rücksendeprozess auftreten. In solchen Fällen kann der Kundenservice nach individueller Prüfung entscheiden, die Rücksendekosten zu erstatten oder Alternativlösungen anzubieten.
Fazit
Zusammenfassend gilt: Trifft kein Fehler von Amazon oder dem Verkäufer vor, und erfolgt die Rücksendung aus persönlichen Gründen, muss der Kunde die Kosten für die Rücksendung in der Regel selbst tragen. Bei fehlerhafter Ware übernimmt Amazon oder der Verkäufer die Rücksendekosten. Für Marktplace-Verkäufe lohnt sich ein Blick in die jeweiligen Rückgabebedingungen, da hier keine einheitlichen Regeln gelten.
