Was ist eine DisplayPort Daisy Chain und wie funktioniert sie?

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  1. Grundprinzip der DisplayPort Daisy Chain
  2. Voraussetzungen für eine DisplayPort Daisy Chain
  3. Praktischer Nutzen und Einschränkungen
  4. Fazit

Die Begriffe DisplayPort und Daisy Chain kommen häufig im Zusammenhang mit der Verbindung mehrerer Monitore an einen einzigen Computer vor. Eine DisplayPort Daisy Chain beschreibt dabei eine Verkettung mehrerer Bildschirme, die nacheinander miteinander verbunden sind, sodass nur ein einziger DisplayPort-Ausgang am Computer genutzt wird.

Grundprinzip der DisplayPort Daisy Chain

Die Daisy Chain-Technik basiert auf der sogenannten Multi-Stream Transport (MST) Funktion des DisplayPort-Standards. MST ermöglicht es, mehrere separate Bildsignale über einen einzigen DisplayPort-Ausgang zu übertragen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verbindungen, bei denen jedem Monitor ein eigener Ausgang am Rechner zugewiesen wird, werden die Signale bei der Daisy Chain von einem Monitor zum nächsten durchgeschleift. So kann man mehrere Monitore hintereinander in Reihe schalten, ohne mehrere Kabel oder Ports am Computer zu benötigen.

Voraussetzungen für eine DisplayPort Daisy Chain

Um eine DisplayPort Daisy Chain nutzen zu können, sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Zunächst muss der Grafikkarten- oder Laptop-Ausgang MST unterstützen. Darüber hinaus müssen die angeschlossenen Monitore über einen DisplayPort-Ausgang verfügen, da das Signal vom ersten Monitor zum nächsten weitergeleitet wird. Ein wichtiges Merkmal ist die Unterstützung von DP 1.2 oder höher, da erst ab dieser Version Multi-Stream Transport eingeführt wurde. Ältere Monitore oder Adapter sind daher oft nicht geeignet, um eine Daisy Chain zu realisieren.

Praktischer Nutzen und Einschränkungen

Der Hauptvorteil einer DisplayPort Daisy Chain liegt darin, dass weniger Kabelsalat entsteht und die Verkabelung übersichtlicher bleibt. Vor allem in professionellen Umgebungen oder bei Multi-Monitor-Setups kann dies die Arbeit erleichtern. Allerdings gibt es auch Einschränkungen hinsichtlich der Auflösung und Bildwiederholfrequenz. Da die verfügbare Bandbreite des DisplayPort-Ausgangs unter den Monitoren aufgeteilt wird, müssen Auflösung und Bildrate an die Gesamtkapazität angepasst werden. Außerdem ist die Daisy Chain in der Regel auf drei bis vier Monitore beschränkt, abhängig von der Hardware.

Fazit

Eine DisplayPort Daisy Chain ist eine elegante Lösung, um mehrere Monitore mit nur einem Videoausgang am Rechner zu betreiben. Voraussetzung ist allerdings die MST-Unterstützung von Grafikkarte und Monitoren sowie eine geeignete Version des DisplayPort-Standards. Die Technik reduziert Verkabelungsaufwand und ermöglicht flexible Multi-Monitor-Konfigurationen, wobei jedoch auf Bandbreite, Kompatibilität und maximale Anzahl der Geräte geachtet werden muss.

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