Was ist der Bridge Mode bei einer Fritzbox?

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  1. Warum möchte man eine Fritzbox im Bridge Mode betreiben?
  2. Wie funktioniert der Bridge Mode bei der Fritzbox?
  3. Die richtige Einstellung bei der Fritzbox für Bridge Mode ähnliches Verhalten
  4. Fazit zum Bridge Mode bei der Fritzbox

Der Begriff Bridge Mode wird häufig im Zusammenhang mit Netzwerken verwendet, um die Funktion zu beschreiben, bei der ein Router oder ein Modem die Netzwerkverbindung transparent, also ohne eigene Routing-Funktion, an ein anderes Gerät weitergibt. Bei der Fritzbox, einem beliebten Router des Herstellers AVM, ist die Umsetzung eines klassischen Bridge Modes etwas anders als bei anderen Geräten. Daher tauchen oft Fragen auf, wie genau man die Fritzbox im Bridge Mode betreiben kann und welche Alternativen es gibt.

Warum möchte man eine Fritzbox im Bridge Mode betreiben?

Der Bridge Mode wird meistens verwendet, wenn man in einem Netzwerk mehrere Router einsetzen möchte, aber keine doppelten NAT-Funktionen (Network Address Translation) aktiv haben möchte. Normalerweise übernimmt die Fritzbox die Rolle des Routers, verwaltet IP-Adressen und trennt das lokale Netzwerk vom Internet. Wird jedoch ein weiterer Router zwischen Fritzbox und Endgeräten verwendet, so kann es zu Konflikten und Problemen kommen, wenn beide Router gleichzeitig NAT ausführen. Ein Bridge Mode schaltet diese Routing-Funktion bei der Fritzbox aus und überlässt die Internetsteuerung komplett dem zweiten Router.

Wie funktioniert der Bridge Mode bei der Fritzbox?

Im Gegensatz zu manch anderen Geräten bietet die Fritzbox keinen echten, klassischen Bridge Mode, der alle Routing-Funktionen komplett ausschaltet. Stattdessen gibt es auf der Fritzbox eine sogenannte IP-Client-Funktion oder die Möglichkeit, sie als reines Modem zu betreiben. Diese Varianten ermöglichen es, die Fritzbox als reine Verbindungseinheit zwischen Internet und einem weiteren Router zu verwenden.

Eine verbreitete Methode ist die Nutzung des IP-Client-Modus oder die Aktivierung der sogenannten Modemfunktion, wenn der Internetanschluss via DSL geschaltet ist. Dabei nimmt die Fritzbox nur noch die reine Vermittlung des Internetzugangs vor und überlässt die lokale Netzwerkverwaltung dem angeschlossenen Gerät. Allerdings kann die Fritzbox nicht bei allen Anschlussarten in jedem Fall so konfiguriert werden.

Die richtige Einstellung bei der Fritzbox für Bridge Mode ähnliches Verhalten

Um die Fritzbox als eine Art Bridge zu nutzen, kann man beispielsweise den sogenannten IP-Client-Modus aktivieren. Hierbei wird die Fritzbox mit einem vorhandenen Router verbunden und bekommt dann eine IP-Adresse von diesem Router zugewiesen. Die Fritzbox stellt nicht mehr ihr eigenes Netzwerk bereit, sondern agiert als Netzwerkgerät innerhalb des größeren Netzwerks. Auch die neue FritzOS-Version unterstützt diese Funktion stärker.

Alternativ gibt es bei bestimmten Fritzbox-Modellen und Firmware-Versionen die Möglichkeit, die DSL-Verbindung auf die sogenannte Modemfunktion umzustellen. Damit arbeitet die Fritzbox rein als Modem und überlässt dem nachgeschalteten Router alle Verbindungssteuerungen. Dies ist praktisch, wenn man die Fritzbox nur als Zugang zum Internet nutzen und das lokale Routing komplett in die Hände eines professionelleren Routers legen möchte.

Fazit zum Bridge Mode bei der Fritzbox

Die Fritzbox verfügt nicht über einen herkömmlichen Bridge Mode wie manche anderen Router, sondern bietet über verschiedene Features wie den IP-Client-Modus oder die Modemfunktion eine Möglichkeit, ähnliche Aufgaben zu erfüllen. Für Nutzer, die eine Fritzbox in Kombination mit einem zweiten Router betreiben wollen, empfiehlt sich in der Regel die Umstellung auf IP-Client-Modus oder die Modemfunktion, um Probleme mit doppeltem NAT zu vermeiden und das Netzwerk übersichtlich zu halten.

Vor der Umstellung sollte man jedoch genau prüfen, welche Fritzbox-Version und welche Firmware vorhanden sind, um die passende Option zu wählen und die Konfiguration korrekt durchzuführen.

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