Beeinflusst die Nutzung des Macs während des ersten Time Machine Backups die Backup-Dauer?
- Grundlegendes zum ersten Time Machine Backup
- Einfluss der gleichzeitigen Mac-Nutzung auf die Backup-Dauer
- Technische Gründe für eine mögliche Verlängerung
- Praktische Empfehlungen
- Fazit
Grundlegendes zum ersten Time Machine Backup
Das erste Backup mit Time Machine ist in der Regel das umfangreichste und zeitintensivste, da dabei alle Dateien, Programme und Systemeinstellungen vom Mac auf das Backup-Medium übertragen werden. Da eine große Datenmenge kopiert wird, kann das initiale Backup mehrere Stunden oder sogar länger dauern, abhängig von der Menge der zu sichernden Daten und der Geschwindigkeit des verwendeten Speichermediums.
Einfluss der gleichzeitigen Mac-Nutzung auf die Backup-Dauer
Wenn der Mac während des ersten Time Machine Backups aktiv genutzt wird, hat dies durchaus Auswirkungen auf die Dauer des Backups. Time Machine arbeitet inkrementell und versucht, eine konsistente Kopie des Systems zu sichern. Dabei liest es kontinuierlich Dateien vom Laufwerk und kopiert sie auf das Ziellaufwerk. Wird währenddessen jedoch auf viele Dateien zugegriffen, geändert oder neue Dateien erstellt, kann dies zu einer erhöhten Aktivität führen, die das Backup unter Umständen verlangsamt.
Technische Gründe für eine mögliche Verlängerung
Time Machine nutzt das Dateisystem-Snapshot-System (APFS-Snapshots auf neueren macOS-Versionen) oder andere Mechanismen, um Datenkonsistenz während des Backups zu gewährleisten. Wenn gleichzeitig mit der Sicherung viele Schreib- und Leseoperationen durchgeführt werden, muss Time Machine möglicherweise zusätzliche Daten verarbeiten oder Backups von veränderten Dateien wiederholen. Außerdem kann die allgemeine Systemlast durch parallel laufende Anwendungen den Lese-/Schreibdurchsatz auf der internen Festplatte oder SSD sowie auf dem Backup-Medium beeinträchtigen.
Praktische Empfehlungen
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, das erste Time Machine Backup möglichst ohne intensive Nutzung des Macs durchzuführen. Programme, die auf viele Dateien zugreifen oder große Datenmengen erzeugen, sollten bestenfalls pausiert werden. So kann das Backup möglichst zügig und reibungslos ablaufen. Bei kleineren inkrementellen Backups in der Zukunft ist der Einfluss der gleichzeitigen Nutzung meist geringer, da nur geänderte Dateien gesichert werden.
Fazit
Die Nutzung des Macs während des ersten Time Machine Backups kann die Backup-Dauer durchaus verlängern. Durch laufende Dateiänderungen, Systemaktivitäten und eine erhöhte Last auf dem Speicher kann der Sicherungsprozess langsamer verlaufen als bei einem ungestörten Backup-Vorgang. Wer Zeit sparen möchte, sollte das erste Backup idealerweise in einer Zeit durchführen, in der der Mac möglichst wenig aktiv genutzt wird.