Wie kann man in Inkscape eine JPG-Datei zuschneiden?
- Importieren der JPG-Datei in Inkscape
- Zuschneiden mithilfe von Pfaden oder Formen
- Unterschied zwischen Maskieren und Clipping
- Speichern und Exportieren des zugeschnittenen JPG
- Fazit
Inkscape ist ein vektorbasiertes Grafikprogramm, das hauptsächlich für die Erstellung und Bearbeitung von SVG-Dateien verwendet wird. Dennoch können auch Rasterbilder wie JPG-Dateien importiert und bearbeitet werden. Das Zuschneiden von JPG-Bildern in Inkscape ist zwar nicht so intuitiv wie in speziellen Bildbearbeitungsprogrammen, lässt sich aber mit bestimmten Techniken dennoch gut umsetzen.
Importieren der JPG-Datei in Inkscape
Bevor man ein JPG-Bild in Inkscape zuschneiden kann, muss dieses zunächst importiert werden. Dies geschieht über den Menüpunkt "Datei" und dort "Importieren". Dort wählt man die gewünschte JPG-Datei aus und platziert sie auf der Zeichenfläche. Das Bild erscheint als eingebettetes oder verknüpftes Rasterbild, das sich nun bearbeiten lässt.
Zuschneiden mithilfe von Pfaden oder Formen
Inkscape bietet keine direkte Zuschneidefunktion für Rasterbilder wie JPG an, wie sie etwa in Photoshop existiert. Das Zuschneiden erfolgt durch sogenanntes Maskieren oder Ausschneiden. Hierzu muss man zunächst eine Form oder einen Pfad erstellen, der den Bereich definiert, der sichtbar bleiben soll. Dies kann zum Beispiel ein Rechteck, ein Kreis oder eine frei gezeichnete Form sein.
Nachdem die Form positioniert und in der gewünschten Größe angepasst wurde, markiert man zuerst das Bild und anschließend die Form. Über das Menü "Objekt" wählt man dann "Schnittmaske" oder im älteren Inkscape "Maskieren". Dadurch wird das JPG-Bild so dargestellt, dass nur die Bereiche innerhalb der Form sichtbar sind. Alles außerhalb wird ausgeblendet. So entsteht der Eindruck eines zugeschnittenen Bildes.
Unterschied zwischen Maskieren und Clipping
Inkscape nutzt zwei ähnliche Methoden, um Bilder zu beschneiden: Maskieren und Clipping. Beim Clipping wird der Bereich außerhalb des Pfades schlicht ausgeblendet, während beim Maskieren zusätzlich Transparenzwerte verwendet werden können. Für einfache Zuschnitte eines JPG ist Clipping oft der bessere Weg, da es eine saubere Kante erzeugt.
Speichern und Exportieren des zugeschnittenen JPG
Nach dem Zuschneiden innerhalb von Inkscape sieht das Bild auf der Zeichenfläche bereits so aus, wie gewünscht. Um das Ergebnis als JPG oder ein anderes Rasterformat zu speichern, muss man es über "Datei" -> "Exportieren als PNG" exportieren, da Inkscape selbst keine JPG-Exportfunktion bietet. Dabei kann man die Auflösung und den Bereich des Exports definieren. Soll wirklich ein JPG ausgegeben werden, muss das exportierte PNG in einem anderen Programm in JPG konvertiert werden.
Fazit
Das Zuschneiden von JPG-Bildern in Inkscape funktioniert über die Verwendung von Pfaden und Clipping- oder Maskierungsfunktionen. Obwohl Inkscape keine klassische Rasterbildbearbeitung ist, lässt sich so eine einfache Auswahl und Darstellung des gewünschten Bildausschnitts realisieren. Für umfassendere oder präzisere Zuschnitte sind spezialisierte Bildbearbeitungsprogramme jedoch besser geeignet.
