Wie funktioniert Dual-SIM mit eSIM?

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  1. Grundprinzip der Dual-SIM-Technologie
  2. Funktionsweise von Dual-SIM mit eSIM
  3. Verwaltung der Netzzugänge
  4. Technische Voraussetzungen und Einschränkungen
  5. Zusammenfassung

Grundprinzip der Dual-SIM-Technologie

Dual-SIM bedeutet, dass ein Mobiltelefon gleichzeitig zwei SIM-Karten nutzen kann, wodurch zwei Telefonnummern und damit zwei Mobilfunkverträge auf einem Gerät aktiv sind. Klassischerweise geschieht dies mit zwei physischen SIM-Karten, die in getrennte SIM-Schächte eingeführt sind. Mit der Einführung der eSIM-Technologie hat sich diese Funktionsweise weiterentwickelt. Die eSIM ist eine fest im Gerät integrierte elektronische SIM-Karte, welche softwareseitig mit den notwendigen Nutzerdaten programmiert wird. Dadurch entfällt die physische Karte und die Flexibilität beim Wechsel von Mobilfunkanbietern wird erhöht.

Funktionsweise von Dual-SIM mit eSIM

Smartphones, die Dual-SIM mit eSIM unterstützen, kombinieren eine physische SIM-Karte mit einer eSIM oder in manchen Fällen sogar zwei eSIM-Profile. In der Praxis bedeutet das, dass das Gerät zwei Mobilfunkverträge gleichzeitig verwalten kann: einen über die konventionelle physische SIM und einen zweiten über die eSIM. Die eSIM wird dabei über ein sogenanntes eSIM-Profil programmiert, welches vom Mobilfunkanbieter digital auf das Gerät geladen wird. Diese Profile sind vergleichbar mit einer normalen SIM-Karte, enthalten aber keine physische Komponente.

Verwaltung der Netzzugänge

Das Smartphone steuert über sein Betriebssystem, welches der beiden SIM-Profile aktuell für Telefonie, SMS und mobiles Internet verwendet wird. Üblicherweise können Nutzer in den Einstellungen festlegen, über welche SIM Anrufe getätigt oder empfangen werden sollen und welcher Zugang für mobile Daten genutzt wird. Eine SIM kann dabei als primärer Kontakt für Telefonate genutzt werden, während die andere eventuell nur für Datenverbindungen oder für einen zweiten Telefonnummernzweck aktiv ist. Gerade für Geschäftsleute oder Vielreisende ist es praktisch, nationale und internationale Rufnummern separat zu verwalten, ohne zwei Geräte mitzuführen.

Technische Voraussetzungen und Einschränkungen

Damit Dual-SIM mit eSIM funktioniert, muss das Gerät diese Technologie unterstützen. Nicht alle Smartphones verfügen über eine eSIM oder eine Dual-SIM-Funktionalität mit eSIM. Zudem muss der Mobilfunkanbieter die eSIM-Technologie unterstützen und entsprechende Profile bereitstellen. Während man mit einer physischen SIM-Karte bequem zwischen verschiedenen Geräten wechseln kann, ist die eSIM an das jeweilige Gerät gebunden und erfordert das erneute Programmieren eines Profils, wenn man das Gerät wechselt. Allerdings erleichtert die eSIM auch die Aktivierung von weiteren Verträgen, da keine neue physische Karte bestellt und eingesetzt werden muss.

Zusammenfassung

Dual-SIM mit eSIM kombiniert die Nutzung einer physischen SIM-Karte mit einer digitalen, fest im Gerät verankerten SIM. Dies ermöglicht die parallele Nutzung von zwei Mobilfunkverträgen auf einem Gerät. Die eSIM bringt dabei mehr Flexibilität und Komfort bei der Verwaltung von Mobilfunkprofilen und reduziert die Abhängigkeit von physischen SIM-Karten. Durch die Softwaresteuerung der eSIM können Nutzer schnell zwischen verschiedenen Verträgen und Nummern wechseln, was besonders im beruflichen oder internationalen Kontext Vorteile bringt.

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