Wie arbeitet man mit 360-Grad-Videos in Final Cut Pro?

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  1. Import und Vorbereitung der 360-Grad-Videos
  2. Video-Timeline und 360-Grad-Monitor
  3. Effekte und Übergänge auf 360-Grad-Videos anwenden
  4. Kamerabewegungen und Keyframing
  5. Exportieren von 360-Grad-Videos
  6. Zusammenfassung

Import und Vorbereitung der 360-Grad-Videos

Der erste Schritt beim Arbeiten mit 360-Grad-Videos in Final Cut Pro besteht darin, das Rohmaterial zu importieren. Da 360-Grad-Videos mit speziellen Kameras aufgenommen werden, enthalten sie Metadaten, die Final Cut Pro erkennen kann, um das Video korrekt darzustellen. Nach dem Import überprüft man, ob das Video als 360-Grad-Material erkannt wird. Falls nicht, kann man dies manuell einstellen, indem man im Inspektor die 360-Grad-Eigenschaften aktiviert.

Video-Timeline und 360-Grad-Monitor

Final Cut Pro bietet eine spezielle Ansicht für 360-Grad-Videos, den sogenannten 360 View. Dieser ermöglicht es, das Video interaktiv in einem sphärischen Raum zu betrachten. In der Timeline kann man das 360-Grad-Video wie ein normales Video schneiden und bearbeiten. Um das Material in der 360-Grad-Ansicht zu betrachten, stellt man den Viewer auf die 360-Option, wodurch eine interaktive Vorschau mit Panoramafunktion bereitgestellt wird. So lassen sich Blickwinkel und Kamerabewegungen präzise kontrollieren.

Effekte und Übergänge auf 360-Grad-Videos anwenden

Final Cut Pro unterstützt speziell für 360-Grad-Videos optimierte Effekte und Übergänge. Diese sind so konzipiert, dass sie sich nahtlos im sphärischen Raum integrieren und keine sichtbaren Nahtstellen erzeugen. Beim Hinzufügen von Effekten wie Farbkorrekturen oder Texten sollte man darauf achten, 360-taugliche Plugins oder Standardwerkzeuge zu verwenden, die für 360-Grad-Videos optimiert sind. Ebenso funktionieren Übergänge anders als bei herkömmlichen Videos und sollten in der 360-Grad-Ansicht getestet werden, um ein störungsfreies Ergebnis zu garantieren.

Kamerabewegungen und Keyframing

Ein wichtiger Bestandteil der Bearbeitung von 360-Grad-Videos ist das Festlegen und Animieren von Blickrichtungen. Final Cut Pro erlaubt es, sogenannte Pan- und Tilt-Bewegungen durch Keyframing zu steuern. So kann man beispielsweise einen bestimmten Bereich im Rundumblick hervorheben oder eine sanfte Kamerabewegung innerhalb des 360-Grad-Videos erzeugen. Dies geschieht über die Einstellungen im Viewer, wo man den gewünschten Winkel festlegt und diesen im zeitlichen Verlauf animiert.

Exportieren von 360-Grad-Videos

Nach der Bearbeitung muss das Projekt als 360-Grad-Video exportiert werden, wobei die Metadaten für die sphärische Darstellung erhalten bleiben müssen. Final Cut Pro bietet in den Exportoptionen eine spezielle Einstellung für 360-Grad-Videos an. Man wählt hierbei das passende Format (z. B. H.264 oder HEVC) und aktiviert die Option für 360-Grad-Video, um sicherzustellen, dass beispielsweise auf Plattformen wie YouTube oder Facebook die Rundumsicht korrekt angezeigt wird. Ebenso ist es möglich, equirectangulare Projektionen zu exportieren, die von vielen Plattformen unterstützt werden.

Zusammenfassung

Die Arbeit mit 360-Grad-Videos in Final Cut Pro umfasst den Import und das korrekte Erkennen des Materials, die Bearbeitung in der speziellen 360-Grad-Ansicht, den Einsatz geeigneter Effekte und Übergänge sowie das Animieren von Blickrichtungen mittels Keyframes. Abschließend ist der Export mit erhaltenen 360-Grad-Metadaten essenziell, um das immersive Videoerlebnis auf Zielplattformen zu ermöglichen. Mit diesen Schritten kann man professionelle 360-Grad-Videos erstellen und bearbeiten.

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