Welche Firewall-Regeln kann ich mit GlassWire erstellen und wie funktionieren sie?

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  1. Grundlagen der Firewall-Funktionalität in GlassWire
  2. Art der Firewall-Regeln in GlassWire
  3. Funktionsweise der Firewall-Regeln
  4. Individuelle Anpassung der Regeln
  5. Fazit

Grundlagen der Firewall-Funktionalität in GlassWire

GlassWire ist primär als Netzwerk-Monitoring-Tool bekannt, das den Internetverkehr überwacht und übersichtlich darstellt. Darüber hinaus verfügt es über integrierte Firewall-Funktionalitäten, mit denen Benutzer den Netzwerkzugang einzelner Anwendungen steuern können. Die Firewall-Regeln bei GlassWire basieren dabei auf dem Blockieren oder Zulassen von Verbindungen, die von einzelnen Programmen initiiert werden. Anders als komplexe, hardwarebasierte Firewalls bietet GlassWire eine benutzerfreundliche Oberfläche, mit der Nutzer schnell und ohne tiefgehende technische Kenntnisse bestimmen können, welche Prozesse online gehen dürfen und welche nicht.

Art der Firewall-Regeln in GlassWire

In GlassWire lassen sich Firewall-Regeln primär auf Anwendungsbasis erstellen. Das bedeutet, dass man auswählt, ob eine bestimmte Software wie ein Browser, ein Messenger oder eine Spieleplattform Internetzugriff erhalten darf oder nicht. Diese Anwendungsregeln können global wirken, also sowohl für eingehenden als auch ausgehenden Datenverkehr gelten, wobei GlassWire hauptsächlich den ausgehenden Traffic von Anwendungen kontrolliert, da Windows selbst eingehende Verbindungen bereits per System- oder Hardware-Firewall handhabt. Die Regeln können zeitlich oder situationsbedingt angepasst werden, beispielsweise kann man temporär den Internetzugang eines Programms blockieren oder Ausnahmen definieren.

Funktionsweise der Firewall-Regeln

Wenn GlassWire aktiv ist und die Firewall-Funktion eingeschaltet ist, überwacht es neue Verbindungsversuche von Anwendungen. Sobald eine Applikation versucht, eine Verbindung zu einem Netzwerk herzustellen, prüft GlassWire die hinterlegten Regeln. Falls keine vorherige Anweisung existiert, erscheint meist ein Popup oder eine Benachrichtigung, bei der der Nutzer entscheiden kann, ob der Zugriff zugelassen oder blockiert werden soll. Je nach Entscheidung wird eine entsprechende Regel erstellt. Diese Regeln greifen unmittelbar, sodass blockierte Programme nicht mehr ins Internet gelangen können. Im Hintergrund kommuniziert GlassWire mit der Windows-Firewall, um diese Regeln technisch umzusetzen, da GlassWire selbst keine eigene Firewall-Engine besitzt.

Individuelle Anpassung der Regeln

Nutzer können im GlassWire-Interface jederzeit bestehende Firewall-Regeln ansehen, bearbeiten oder löschen. Dabei ist es möglich, einzelnen Anwendungen temporär oder dauerhaft den Zugriff zu verweigern oder zu erlauben. Die Software bietet auch die Möglichkeit, die Regeln in Abhängigkeit von Netzwerken zu differenzieren, was bedeutet, dass man beispielsweise am Arbeitsplatz den Zugriff erlauben und zuhause blockieren kann. Auch eine Übersicht zeigt, welche Programme derzeit blockiert oder zugelassen sind und wie viel Datenvolumen sie dadurch verbrauchen oder hätten verbrauchen können.

Fazit

Zusammenfassend ermöglicht GlassWire die Erstellung von Firewall-Regeln auf Anwendungs-Ebene, bei denen der Internetzugang von Programmen gezielt erlaubt oder blockiert wird. Die Umsetzung erfolgt durch Interaktion mit der Windows-Firewall, während GlassWire eine einfache und visuell ansprechende Schnittstelle zur Verwaltung bietet. Dadurch können auch weniger erfahrene Nutzer effektiv ihre Programmkontrolle verbessern und unerwünschten Netzwerkverkehr schnell unterbinden.

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