Validierungen zur Begrenzung der Eingabe in einer Statusspalte
- Zweck der Validierung
- Validierung mittels erlaubter Werte (Whitelist)
- Format- und Typprüfung
- Längenbegrenzung
- Vermeidung von Null- oder Leerwerten
- Benutzerfreundliche Auswahlmöglichkeiten
- Zusätzliche Prüfungen und Kontextvalidierung
- Zusammenfassung
Zweck der Validierung
Eine Statusspalte in einer Datenbank oder Benutzeroberfläche enthält meist vordefinierte Werte, die den Zustand eines Prozesses oder Objekts beschreiben. Um die Datenqualität sicherzustellen und Inkonsistenzen zu vermeiden, ist es wichtig, die Eingaben entsprechend zu validieren und auf zulässige Werte zu begrenzen. Dies verhindert ungültige oder unerwünschte Statusangaben, die spätere Auswertungen oder Logiken stören könnten.
Validierung mittels erlaubter Werte (Whitelist)
Die gängigste und effektivste Methode ist die Einschränkung auf eine feste Menge erlaubter Statuswerte. Beispielsweise können nur Status wie "offen", "in Bearbeitung", "abgeschlossen" oder "archiviert" zulässig sein. Technisch lässt sich dies durch eine sogenannte Enum-Spalte in der Datenbank realisieren oder über programmatische Validierungen in der Anwendung. Dadurch wird sichergestellt, dass nur vorher definierte Werte gespeichert werden können und Abweichungen gar nicht erst auftreten.
Format- und Typprüfung
Neben der inhaltlichen Überprüfung der Werte sollte auch das Format validiert werden. Das bedeutet, dass die Statusspalte typischerweise als String gespeichert wird und keine Zahlen, Sonderzeichen oder unerwarteten Formate enthalten sollte. Eine einfache Prüfung könnte sicherstellen, dass der eingegebene Wert einer Zeichenkette entspricht und nicht leer ist. Falls der Status zum Beispiel stets aus Kleinbuchstaben bestehen soll, kann man zusätzlich eine Groß-/Kleinschreibungsvalidierung durchführen.
Längenbegrenzung
Eine sinnvolle Validierung umfasst zudem die Begrenzung der Eingabelänge. Die Statuswerte sind üblicherweise kurz (z.B. maximal 20 Zeichen). Überlange Eingaben können durch Fehlbedienung oder Angriffe entstehen und sollten daher abgeschwächt oder komplett ausgeschlossen werden. Die Länge kann sowohl auf Datenbankebene (durch Begrenzung des Feldtyps) als auch in der Anwendung validiert werden.
Vermeidung von Null- oder Leerwerten
Oft ist es sinnvoll, sicherzustellen, dass die Statusspalte nicht leer bleibt. Ein Leerwert oder null würde den Zustand unklar machen und die Verarbeitung erschweren. Daher sollte entweder ein Default-Wert vergeben werden oder die Eingabe als Pflichtfeld definiert werden, sodass der Nutzer zwingend einen gültigen Status auswählen muss.
Benutzerfreundliche Auswahlmöglichkeiten
Um Fehler bei der Eingabe zu vermeiden, empfiehlt es sich, keine freie Texteingabe zu ermöglichen, sondern stattdessen Drop-down-Menüs, Radio-Buttons oder andere Auswahlmechanismen zu verwenden. Diese Methoden setzen die Validierung bereits auf der Benutzeroberfläche um, da der Nutzer nur aus gültigen Optionen wählen kann. Dies verringert Fehlerquellen und erleichtert die Validierung erheblich.
Zusätzliche Prüfungen und Kontextvalidierung
In manchen Fällen ist eine einfache Wertvalidierung nicht ausreichend, da der Status auch von anderen Attributen abhängig sein kann. So könnte eine Logik implementiert werden, die verhindert, dass ein Eintrag direkt von "offen" auf "abgeschlossen" wechselt, ohne vorher in "in Bearbeitung" gewesen zu sein. Solche Zustandsübergangsregeln erhöhen die Datenkonsistenz und sollten bei komplexeren Statussystemen in Form von Geschäftsregeln abgebildet werden.
Zusammenfassung
Die Validierung einer Statusspalte sollte primär sicherstellen, dass nur vordefinierte, zulässige Statuswerte verwendet werden. Dies kann durch die Definition einer Whitelist, Format- und Längenprüfungen sowie durch Vermeidung von Leerwerten erreicht werden. Idealerweise wird die Eingabe durch Auswahlmöglichkeiten beschränkt, um Benutzerfehler zu vermeiden. Bei komplexeren Anforderungen sind zusätzlich kontextsensitive Regeln zu implementieren, die zulässige Zustandsübergänge prüfen.